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Neues Update bei ParoStatus 

Seit Juli 2021 können Menschen, die einem Pflegegrad zugeordnet sind oder Eingliederungshilfe nach § 99 SGB IX erhalten, in der verkürzten parodontalen Versorgungsstrecke behandelt oder/und bei ihnen Präventionsorientierte Leistungen durchgeführt werden. Bei ParoStatus ist nun die verkürzte PAR-Strecke für vulnerable Gruppen integriert. Sylvia Fresmann, DH B. Sc., erläutert die vielen Neuerungen des Updates.

 

Die Behandlungsstrecke nach § 22a Fünftes Buch Sozialgesetzbuch richtet sich an Menschen, bei denen die systematische Behandlung gemäß PAR-Richtlinie nicht in vollem Umfang durchgeführt werden kann. Dabei obliegt es dem Zahnarzt/ Zahnärztin zu entscheiden:
ob eine parodontale Befundung und Behandlung vollumfänglich möglich ist oder nicht und die „verkürzte PAR-Strecke“ durchgeführt wird.
Diese spezielle Behandlungsstrecke haben wir jetzt in die Systematik des ParoStatus-Systems eingefügt. Bereits auf der Startseite im ParoStatus kann nun der Pflegegrad oder Eingliederungshilfe dokumentiert werden – automatisch setzt das Programm im Einführungsgespräch den systemischen Faktor aufgrund des Pflegegrades oder Eingliederungshilfe. Eine Einteilung in die Klassifikation ist nicht nötig, da alle Patienten dem Grad B zugeordnet sind. Der PAR-Plan muss bei der Krankenkasse nur angezeigt werden, die Behandlung kann sofort ohne Genehmigung begonnen werden. Die Leistungen der verkürzten PAR-Strecke werden bei der Abrechnung dann mit „S“ gekennzeichnet.

Zusätzlich sind halbjährlich weitere Leistungen für diese Patientengruppen sinnvoll und möglich:

– die Erhebung des Mundgesundheitsstatus 174a

– die Erstellung eines individuellen Mundgesundheitsplans 174b. Diese beiden Leistungen wurden als Hinweis ebenfalls aufgenommen.
Alle Leistungen für diese Patientengruppen sind nicht budgetiert – es ist also in mehrfacher Hinsicht wichtig, die Patienten nach Pflegegrad oder Eingliederungshilfe systematisch im Rahmen der Anamnese zu befragen und die Ergebnisse zu dokumentieren. Zur Abrechnung der „neuen“ Analogpositionen für die Privat versicherten Patienten fordern die Krankenversicherungen häufig einen umfassenden Status mit Diagnose. Nun wurde der Michigan-Status dahingehend überarbeitet, dass diese Informationen direkt automatisch eingefügt sind. Wenn die Klassifikation ausgefüllt wird, übernimmt ParoStatus nun Grad, Stadium, Gesundheits-/Krankheitszustand und Lokalisation in die Kopfzeile des Ausdruckes. Auch die Informationen zur Parodontitis als Manifestation systemischer
Erkrankungen und generalisierte gingivale Vergrößerungen werden mit zusammengefasst. Je mehr Informationen zur Verfügung stehen, desto spezifischer wird der Text.
ParoStatus Akademie 
Die beliebte ParoStatus Akademie hat Verstärkung bekommen – Prof. Dirk 
Ziebolz wird ab sofort dauerhaft das Team um Heike Wilken und mich verstärken. Gemeinsam starten wir auch ein ganz neues Format: „Wissenschaft für die Praxis“. In diesen interaktiven Sessions diskutieren wir mit Prof. Ziebolz online aktuelle wissenschaftliche Arbeiten und zeigen, wie Wissenschaft direkt in den Praxisalltag umgesetzt werden kann. Der „ParoStatus-Talk am Montagabend“ findet weiterhin zweimal im Monat kostenlos statt. Ein weiteres Highlight ist der spezielle Benutzerbereich für die ParoStatus-Praxen, in dem alle Termine und Links, zahlreiche Videos und Infos zu den Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Dieser Bereich ist seit 1. März mit der persönlichen Kundennummer und Postleitzahl zugänglich.
Bild: Spezielle PAR-Behandlungsstrecke für vulnerable Gruppen inklusive UPT-Planung


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