Anzeige
READING

Junge Schwimmer haben häufiger Zahnverfärbungen

Wenn Schwimmen die Zähne schädigt

Junge Schwimmer haben häufiger Zahnverfärbungen

Die Verfärbungen bei jungen Schwimmern hatten laut Studie nichts mit der Mundhygiene oder der Ernährung zu tun.

Copyright © Wollwerth Imagery - stock.adobe.com

Zahnverfärbungen sind von Patienten in keinem Alter gern gesehen. Sie können durch unpassende Mundhygiene oder Ernährung entstehen oder begünstigt werden und wirken sich negativ auf die Lebensqualität aus. Eine australische Studie fand nun heraus, dass ein Risikofaktor für Verfärbungen auch häufiges Schwimmen sein kann.

Bis zu sechs Mal höher ist das Risiko für Zahnverfärbungen bei Kindern, die auf hohem Niveau schwimmen. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Univesity of Western Australia. Die Forscher untersuchten etwa 100 Kinder im Alter von fünf bis 17 Jahren, die regelmäßig schwimmen.

Deutlich mehr Zahnverfärbungen bei Schwimmern

Für ihre Studie baten die Forscher Teilnehmer aus vier Schwimmvereinen, Fragebögen auszufüllen. Dazu gehörten unter anderem Fragen zur Häufigkeit der Schwimmbadbesuche, der Mundhygiene und zur Ernährung. Darüber hinaus nahmen die Wissenschaftler intraorale Frontalaufnahmen der Eck- und Schneidezähne auf. Für diese bestimmten anschließend drei unabhängige Gutachter den Global Stain Index Score.

Die Ergebnisse beschreiben, dass die Schwimmer deutlich mehr Zahnverfärbungen aufwiesen (82 Prozent) als die Kontrollgruppe Gleichaltriger (44 Prozent). „Die Ergebnisse zeigten, dass eine längere Schwimmdauer mit einer stärkeren Verfärbung einherging und dass diese Verfärbung nicht mit der Mundhygiene oder Faktoren wie der Ernährung zusammenhing“, sagt Studienleiter Dr. Jilen Patel.

Chlorgehalt als mögliche Ursache

Außerdem könnten transparente Zahnränder und Temperaturempfindlichkeiten zusätzliche mögliche Auswirkungen des Schwimmens auf die Zähne sein. Und nicht nur das: Die Forscher beschreiben, dass die Zahnverfärbungen einen negativen Einfluss auf die Lebensqualität der Kinder habe. Sie seien mit ihrem Lächeln unzufrieden und Kinder mit starken Verfärbungen vermeiden das Lächeln sogar gänzlich.

Die genaue Ursachen der Zahnverfärbungen durch häufiges Schwimmen sind bisher noch nicht geklärt. „Weitere Forschungen konzentrieren sich darauf, die genauen Ursachen der Verfärbung zu verstehen, sei es der Chlorgehalt, der pH-Wert im Schwimmbecken oder die Zusammensetzung des Speichels“, erklärt Dr. Patel. Die Ergebnisse können aber dennoch dazu dienen, Eltern und Zahnärzte über mögliche Verfärbungen zu informieren.

Quelle: dentistry.co.uk



Ähnliche Artikel

KZBV drängt Lauterbach mit offenem Brief zum Handeln
Zeit für Patienten läuft ab

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich stimme den Allgemeinen Nutzungsbedingungen sowie Datenschutzbestimmungen zu, die ich hier eingesehen habe. *