Kleidung muss nicht nur gut aussehen, sondern auch funktional sein. Jüngstes Beispiel, wo dieser Grundsatz missachtet wurde: In Australien musste eine junge Frau aus ihrer Skinny-Jeans herausgeschnitten werden, nachdem sie – nach langem Hocken in der engen Hose – nicht mehr laufen konnte: Die Nerven in den Unterschenkeln waren abgedrückt worden.
Als ZFA verbringt man viel Zeit in sitzender Position. Die richtige Wahl der Berufsbekleidung ist wichtig, die Hose sollte natürlich funktional und bequem sein, aber eben auch modisch. Darf eine weiße Jeans getragen werden oder muss es eine Berufshose sein? Enger oder weiter Schnitt? Was entspricht dem Stil der Praxis – eher klassisch oder lieber unkonventionell? Das sind Fragen des Praxismarketings.
Berufsbekleidung richtig aufbewahren
Darüber hinaus muss die Bekleidung den Hygieneanforderungen entsprechen. In den RKI-Empfehlungen heißt es dazu: “Falls davon auszugehen ist, dass die Berufskleidung mit Krankheitserregern kontaminiert wurde, ist sie wie Schutzkleidung zu wechseln und zu behandeln.”
Berufsbekleidung kann in der Praxis oder auch zu Hause gewaschen werden, aus hygienischer Sicht bestehen keine Bedenken. Allerdings sollten private Kleidung und Praxiskleidung getrennt aufbewahrt werden.
Einheitliche Kleidung stärkt Zusammengehörigkeitsgefühl
Wichtig ist, dass die ZFA durch ihre Kleidung – meist gehört dazu die weiße Hose – klar als Praxismitarbeiterin für die Patienten erkennbar ist. In vielen Praxen werden dazu heute einfarbige T-Shirts oder Polo-Shirts getragen, da gerade bei Angstpatienten die Farbe “weiß” negative Assoziationen weckt. Auf dem Oberteil ist in der Regel das Praxislogo aufgedruckt.
Welches Praxisoutfit getragen werden soll, darf der Chef festlegen. Manche Praxen haben sogar schriftlich einen “Dresscode” festgelegt. Im Arbeitsvertrag kann festgeschrieben werden, wie die Berufsbekleidung aussieht (Form und Farbe), der Praxisinhaber kann sie aber auch selbst zur Verfügung stellen.
Eine einheitliche Kleidung sorgt übrigens nicht nur für einen hohen Wiedererkennungswert, sie vermittelt den Praxismitarbeitern auch ein größeres Zusammengehörigkeitsgefühl.
Melanie Samsel
6 November
Danke für den Artikel! Ich fange bald in einer Praxis an und freunde mich gerade mit der dortigen Arbeitskleidung an. Daher ist es gut zu wissen, dass ich die Kleidung auch am besten getrennt von meinen privaten Kleiderstücken lagern sollte. Dementsprechend werde ich diese wohl in der Praxis lassen.