In der Prophylaxe-Sitzung ist das Anfärben der Zähne sowohl für die Diagnose als auch für die Behandlung ein wichtiger Faktor. Wie das sogar zu einem „Wow-Effekt“ führen kann, zeigt DH Franziska Grasegger Euch in ihrem Anwenderbericht zu Mira-2-Ton von Hager & Werken.
Seit mehreren Jahren arbeite ich erfolgreich als Dentalhygienikerin in einer Zahnarztpraxis in Bayern. Die Praxis umfasst ein sehr breites Behandlungsspektrum und ist unter anderem auf parodontal erkrankte Patienten spezialisiert.
Mein Aufgabengebiet umfasst die zahnmedizinische Prophylaxe sowie die Behandlung und Betreuung von Parodontitispatienten. Insbesondere vor der Mundhygieneaufklärung kommt bei uns die Anwendung des Mira-2-Ton (Erythrosin- und glutenfrei) zum Anfärben der Zähne regelmäßig zum Einsatz und bereitet sowohl mir als Behandlerin als auch den Patienten stetig einen großen „Wow-Effekt“.
Mira-2-Ton gibt es in diesem Jahr bereits seit 25 Jahren und es erleichtert in sehr vielen Praxen die Behandlung und die Visualisierung.
Begonnen wird vorerst mit einer Aktualisierung der Anamnese. Bevor mit der Behandlung gestartet werden kann, wird der Patient gebeten, sich einer kurzen Infektionsprophylaxe durch die Oxysafe Mundspüllösung, welche die virale Last im Aerosol minimiert, zu unterziehen. Danach gehen wir individuell auf alle Details der Patienten ein, führen eine Sechs-Punkt- Messung durch und dokumentieren alle aufgenommenen Befunde in unserer ParoStatus-Software.
Farbrückstände auf den Zähnen
So kann aufgrund der erhobenen Sachlage die Behandlung individuell an die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten angepasst werden. Anschließend erfolgt eine visuelle und haptische Kontrolle der Mundschleimhaut, um etwaige Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
Nun werden die Zähne mit Mira-2-Ton-Flüssigkeit eingefärbt. Nachdem der Patient mit Wasser ausgespült hat, verbleiben in den meisten Fällen Farbrückstände auf den Zähnen.
Durch die visuelle Darstellung kann die Effektivität der häuslichen Zahnpflege beurteilt und individuelle Schwachstellen aufgezeigt werden. Nach dem Anfärben mit Mira-2-Ton lässt sich visuell einfach und schnell erkennen, ob und wie lange Plaque existent ist. Dies ist den zwei unterschiedlichen Anfärbungen zu verdanken: Erscheint die Einfärbung rosa, so befindet sich Plaque erst seit Kurzem auf den Zahnflächen. Blaue Einfärbungen hingegen signalisieren einen bereits länger andauernden Plaquebefall.
Als weiteren Punkt zur Erhärtung der Diagnose kann bei einem bereits ausgereifteren Plaquestadium des Öfteren zusätzlich eine leichte Rötung der marginalen Gingiva festgestellt werden. In einem solchen Fall empfehlen wir in unserer Praxis gerne die Verwendung von ParoMit Q10 Spray unterstützend für den Hausgebrauch.
Die intensive und durch Mira-2-Ton im Spiegel visualisierte Beratung nach der Untersuchung des Patienten führt in sehr vielen Fällen zu einer erhöhten Motivation, die Mundhygiene noch intensiver zu betreiben. Darüber hinaus bewirkt die Präsentation der Untersuchungsergebnisse positives Feedback und Zufriedenheit bei unseren Patienten.
Im Zuge vorgenanntem Nachgespräches wird der Patient nun von mir als Behandlerin über verschiedene Zahnputztechniken und die Handhabung diverser Zwischenraumreinigungsmethoden informiert und instruiert. Die bereits angewandten Methoden werden nochmals überprüft und gegebenenfalls angepasst, Neues erlernt und Empfehlungen ausgesprochen.
Belagentfernung
Im praktischen Vorgehen werden nun zuerst die kalzifizierten Beläge mittels Ultraschallbehandlung sowie extrinsische Verfärbungen, die Zunge und Weichteile mit einem Luftpulverwasserstrahlgerät mittels Glycin- oder Erythritolpulver entfernt. Alternativ können die Zahnflächen aber auch mit einer selbstreduzierenden Polierpaste, welche ihren RDA-Wert nach kurzer Zeit verändert, oder einer sehr feinen Polierpaste poliert werden – hierbei wird sehr bedarfsorientiert gearbeitet. Anschließend erfolgt die Reinigung aller Interdentalräume. Dafür werden die Reinigungsprodukte individuell auf den Patienten angepasst. Abschließend wird ein fluoridhaltiger Lack auf die Zähne appliziert, um diese nochmals ausreichend zu schützen. Wir verwenden in unserer Praxis dafür Produkte auf Natriumfluoridbasis, da diese bei den Patienten keine Gelbfärbungen der Zähne verursachen.
Jede Behandlung wird individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt, um so ein optimales Ergebnis und eine größere Patientenzufriedenheit zu erreichen.
Perfekte Visualisierung durch Anfärben der Zähne
Für mich als Behandlerin ist das Anfärbeverfahren mit Mira-2-Ton nicht mehr wegzudenken, da es neben der perfekten Visualisierung für den Patienten auch mir zur Selbstkontrolle dient, um alle Areale mit bestem Gewissen und größter Sorgfalt gereinigt zu haben. Seit kurzem gibt es von Hager und Werken auch vorgetränkte Pellets für die Anfärbung, welche die Anwendung noch einfacher machen.
Ergänzend zur professionellen Prophylaxe-Behandlung in der Praxis sind die Mira-2-Ton-Plaquetests für den Patienten eine optimale Lösung, welche ich stets gerne als Empfehlung anbringe. Damit können Patienten auch zu Hause ihre Putzerfolge kontrollieren.
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