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Dentale Gehaltsstudie 2025: Was angestellte Zahnärzt:innen wirklich verdienen

Die Frage nach dem richtigen Gehalt ist immer ein sensibles Thema, auch in der Dentalbranche. Oft fehlen Orientierung und Vergleichswerte, um sich richtig einordnen zu können. Was verdienen andere Zahnärzt:innen in meiner Position? Lohnt sich der Masterabschluss wirklich? Und sollte ich lieber in die Stadt ziehen oder auf dem Land bleiben? Zahlreiche grundlegende Fragen erschweren berufliche Entscheidungen. Antworten hierauf liefert nun erstmals eine deutschlandweite Kooperationsstudie zur Gehaltsstruktur im dentalen Markt, welche in Zusammenarbeit vom Deutschen Zahnarzt Service, solvi, Wilde & Partner und Team Lieblings-Zahnarzt durchgeführt wurde. Knapp 3.000 Teilnehmer:innen gaben Informationen zu ihren Gehältern preis – darunter mehr als 1.000 Zahnärzt:innen.

Die Studie verfolgt das Ziel, mehr Klarheit und Orientierung zu fördern und den Weg zu fairen Gehaltsverhandlungen zu öffnen. Denn „Gehalt ist nicht bloß ein Betrag, sondern Ausdruck des empfundenen Wertes und der Wertschätzung für das, was wir leisten“ so Alexander Bongartz, Geschäftsführer vom Deutschen Zahnarzt Service. Transparenz und Fairness sind daher die Grundvoraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung der Dentalbranche.

Transparenz – der Schlüssel zu einer fairen Vergütung
Das Problem: „Über Geld spricht man nicht – ein unausgesprochenes Gesetz, welches auch in der Dentalbranche lange galt“, fasst Gerrit Schmalz, Steuerberater und Partner bei Wilde & Partner, die Situation zusammen. Intransparenz und Unsicherheiten erschweren daher oft eine faire Bezahlung und fundierte Karriereentscheidungen sowohl für Zahnärzt:innen als auch Arbeitgeber:innen. Doch gerade für eine nachhaltige Entwicklung in der Dentalbranche und eine umfassende Zufriedenheit im gesamten Team sind Transparenz und Fairness notwendige Grundvoraussetzungen. Daher wurde in der anonymen deutschlandweiten Studie mit mehr als 1.000 teilnehmenden Zahnärzt:innen neben den reinen Zahlen zu Durchschnittsgehältern auch verschiedene Einflussfaktoren wie Berufserfahrung, Weiterbildung, Praxisgröße, Standort und variable Vergütungsmodelle analysiert.

Die Studie bietet erstmalig eine echte Vergleichsbasis für Gehälter angestellter Zahnärzt:innen in Deutschland. „Die Ergebnisse helfen dabei nicht nur, die eigene Vergütung realistisch einzuordnen, sondern auch fundierte Entscheidungen über die eigene Karriere zu treffen. So schafft die Studie einen Überblick über die Durchschnittsgehälter der jeweiligen Anstellungsverhältnisse, von Vorbereitungsassisten:innen über angestellte Zahnärzt:innen bis hin zu Kieferorthopäd:innen“, beschreibt Christian Brendel, Geschäftsführer von solvi, das Ziel der Studie. Die Gehaltsangaben beziehen sich dabei auf die Brutto-Monatsgehälter bei einer 40-Stunden-Woche. Der Median, also die genaue Mitte aller Gehaltsangaben bei angestellten Zahnärzt:innen, liegt demnach bei 6.944 €. Besonders aufschlussreich ist dabei die Gehaltsentwicklung hinsichtlich Berufserfahrung und Weiterbildungen bei angestellten Zahnärzt:innen. Ein Curriculum führt beispielsweise zu einem bis zu 503 € höheren Gehalt, ein Masterabschluss sogar bis zu 610 €. Weiterbildungen zahlen sich also aus!

Ländliche Regionen sind finanziell attraktiv
Ein weiterer wichtiger Faktor für zukünftige Karriereentscheidungen ist der Wohnort. Während der Wunsch nach einem besseren Gehalt viele Menschen in die Metropolen zieht, zeigt die dentale Gehaltsstudie einen gegensätzlichen Trend. In Regionen mit niedriger Bevölkerungsdichte verdienen angestellte Zahnärzt:innen im Schnitt mehr als in dicht besiedelten Gebieten. Der Grund dafür: 32 % des Gehaltes ergibt sich aus der Umsatzbeteiligung. Während das mittlere Fixgehalt von durchschnittlich 6.250 € in städtischen und ländlichen Regionen oft ähnlich ist, profitieren Zahnärzt:nnen in ländlichen Gebieten von einem stabileren Patient:innenandrang und können daher höhere Honorare generieren. Ein Fixgehalt plus Umsatzbeteiligung stellt auch das gängigste Vergütungsmodell dar. Die durchschnittliche Schwelle für die Umsatzbeteiligung liegt dabei bei 17.500 € im Monat. Darüber hinaus liefert die Studie viele weitere aufschlussreiche Einblicke, etwa zu Arbeitszeitmodellen oder einem nicht vorhandenen Gender-Pay-Gap.

Benefits und Work-Life-Balance
„Die Erkenntnisse der Studie bieten einen echten Mehrwert für die gesamte Dentalbranche. Sie geben Orientierung bei Gehaltsverhandlungen, fördern die Gehaltsgerechtigkeit und unterstützen bei wichtigen Zukunftsentscheidungen“, erklärt Paul Nietzschmann, Geschäftsführer von Team Lieblings-Zahnarzt. Doch auch die vier Unternehmen hinter der Studie wissen, Gehalt ist nicht alles. Benefits, Zusatzleistungen, Unternehmenskultur, gute Führung und eine Work-Life-Balance wirken sich ebenso auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen und Kolleg:innen aus. Doch welche Aspekte sind hier entscheidend? Welche nicht-monetären Anreize sind wirklich attraktiv? Und wie steht es um die Gehaltsstruktur der Praxismitarbeitenden?

Das Streben nach mehr Transparenz, Fairness und Orientierung ist hier noch nicht abgeschlossen: Im zweiten Teil der Dentalen Gehaltsstudie folgen spannende Einblicke in die Gehaltsdaten der Praxismitarbeitenden (ZFA, ZMF, ZMP, DH, ZMV, PM). Die Veröffentlichung der Ergebnisse ist für Ende des Jahres geplant.

Neugierig auf alle Ergebnisse und wertvolle Handlungsempfehlungen? Interessierte können ab sofort die vollständige Dentale Gehaltsstudie 2025 “Teil 1: Angestellte Zahnärzte (inkl. Assistenz-Zahnärzte)” herunterladen und sich den kompletten Überblick mit allen Details verschaffen: www.dentale-gehaltsstudie.de



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