Anzeige

30 Jahre VDDS – ein Grund zum Feiern

Es lag nicht nur an der sportlichen Umgebung, dass die langjährige VDDS-Vorsitzende Sabine Zude, zugleich auch Geschäftsführerin von CGM Dentalsysteme, viele Gäste aus so unterschiedlichen und in der Natur der Sache liegend nicht immer einander zugeneigten Bereichen der Softwareindustrie, Standespolitik, Verbänden und Zahnärzteschaft im Sport- und Olympiamuseum in Köln begrüßen konnte.

Der Abend begann mit einer interessanten Museumsführung. Einige Teilnehmer nahmen das Angebot zu einer kleinen sportlichen Betätigung gerne an. Zur Belohnung gab es im Anschluss natürlich neben dem Sekt auch andere kalte Getränke.

30 Jahre VDDS: Ein Rückblick auf drei Jahrzehnte im Dienste der deutschen Zahnmedizin
Der Verband Deutscher Dental-Software Unternehmen e.V. (VDDS) ist die Organisation, die seit ihrer Gründung im Jahr 1994 eine zentrale Rolle in der Digitalisierung und Weiterentwicklung der deutschen Zahnmedizin spielt. „Dieser Meilenstein bietet uns die Gelegenheit, auf die beeindruckenden Errungenschaften der letzten drei Jahrzehnte zurückzublicken und die Zukunft der dentalen Softwarelandschaft in Deutschland zu beleuchten“, so Sabine Zude.

Die Gründung und frühe Jahre
Der VDDS wurde 1994 gegründet, um die Interessen der deutschen Dental-Software-Unternehmen zu bündeln und die Zusammenarbeit zwischen Softwareentwicklern, Zahnärzten und anderen Akteuren im Gesundheitswesen zu fördern. In den frühen Jahren bestand die Hauptaufgabe des Verbandes darin, Standards für die Schnittstellen der verschiedenen Softwarelösungen zu entwickeln und zu etablieren. Diese Standards sollten die Interoperabilität und den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Systemen erleichtern, was letztlich zu einer höheren Effizienz in den Zahnarztpraxen führte. Der Verband ist stark gewachsen.

Meilensteine und Innovationen
Ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte des VDDS war die Einführung des VDDS-media-Standards im Jahr 2000, der die Grundlage für einen reibungslosen Datenaustausch zwischen Praxisverwaltungssystemen und Diagnosegeräten schuf. Dieses Protokoll ermöglichte es Zahnärzten, patientenbezogene Daten und Bilder nahtlos in ihre digitalen Arbeitsabläufe zu integrieren, was die Qualität der Patientenversorgung erheblich verbesserte. In den folgenden Jahren setzte der VDDS auf die kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung seiner Standards, um den wachsenden Anforderungen der digitalen Zahnmedizin gerecht zu werden. Die Einführung der VDDS-RZ- (regelt den Datenaustausch zwischen der Praxis und den Rechenzentren/Abrechnungsgesellschaften) und VDDS-transfer Schnittstellen (stellt sicher, dass die wichtigen Patienten- und Leistungsdaten von einer PVS zu einer anderen PVS übertragen werden können) sind nur einige Beispiele für die Innovationskraft des Verbandes. Das letzte erfolgreiche Projekt mit Vertretern vom VDDS, GKV-SV und KZBV war die Einführung des eBZ (elektronisches Beantragungs- und Genehmigungsverfahren), welches von der Zahnärzteschaft hochgelobt und zu Recht von der KZBV als „Digitales Leuchtturmprojekt für den Berufsstand“ bezeichnet wird. Der Austausch der Informationen zwischen Praxis und den Krankenkassen erfolgt über KIM (Kommunikation im Medizinwesen). Im Gegensatz zu den Ärzten profitieren die Zahnärzte von KIM diesbezüglich deutlich mehr.

Herausforderungen und Lösungen
Die Digitalisierung des Gesundheitswesens brachte auch Herausforderungen mit sich, insbesondere im Bereich der Datensicherheit und des Datenschutzes. Der VDDS hat sich stets dafür eingesetzt, dass höchste Sicherheitsstandards eingehalten werden, um die sensiblen Daten der Patienten zu schützen.

Die Bedeutung der Zusammenarbeit
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor des VDDS war stets die enge Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Institutionen im Gesundheitswesen. Durch Partnerschaften mit zahnärztlichen Berufsverbänden und der guten Kooperation mit der KZBV und der BZÄK als auch mit den KZVen und BÄKen konnte der VDDS sicherstellen, dass seine Standards und Lösungen den aktuellen Erkenntnissen und den praktischen Bedürfnissen der Zahnärzte entsprechen.

Blick in die Zukunft
Während wir das 30-jährige Bestehen des VDDS feiern, richten wir unseren Blick auch auf die Zukunft. Die Digitalisierung der Zahnmedizin ist längst nicht abgeschlossen, und der Verband wird weiterhin eine führende Rolle bei der Entwicklung neuer Technologien und Standards spielen. Künstliche Intelligenz, Telemedizin und personalisierte Zahnmedizin sind nur einige der Bereiche, in denen der VDDS in den kommenden Jahren aktiv sein wird.

Aktuell wurde in einem Arbeitskreis mit Mitgliedern des VDDS, VDZI und der KZBV an einer neuen Schnittstelle für den elektronischen Datenaustausch zwischen Zahnarztpraxis und Dentallaboren, „eLABZ“, gearbeitet. Diese Schnittstelle befindet sich derzeit beim GKV-SV, eine Freigabe für den Einsatz wird in Kürze erwartet. Im Gegensatz zu den Zahnärzten ist der Einsatz der Telematikinfrastruktur in den Dentallaboren nicht verpflichtend, sondern freiwillig. „Wir glauben jedoch, dass die Nachfrage von der Zahnärzteschaft kommen wird“, betont Sabine Zude. Denn schließlich hat die Einführung von eBZ gezeigt, dass jede Menge Papier, Druckertoner und Porto eingespart werden können, was auch im Sinne des Umweltschutzes ist. Aber auch die automatische Speicherung der elektronischen Daten im PVS sowie eine geringere Fehleranfälligkeit (die beim manuellen Zuordnen entstehen können) sind große Vorteile des elektronischen Verfahrens. „Das 30-jährige Jubiläum des VDDS ist nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch ein Moment, um den vielen Menschen zu danken, die durch ihre Arbeit und ihr Engagement die deutsche Zahnmedizin vorangebracht haben. Wir freuen uns auf die nächsten Jahrzehnte voller Innovationen und Verbesserungen im Dienste der Gesundheit und des Wohlbefindens der Patienten“, so Sabine Zude.

 

 

 



Ähnliche Artikel

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich stimme den Allgemeinen Nutzungsbedingungen sowie Datenschutzbestimmungen zu, die ich hier eingesehen habe. *