In der täglichen Praxis besteht laut dem Arbeitskreis Halitosis der DGZMK eine gewisse Hilflosigkeit von Ärzten und Zahnärzten gegenüber Mundgeruchpatienten, was häufig zu unwirksamen Behandlungskonzepten führt.
Die Ursache von Halitosis ist laut DGZMK in ca. 90 Prozent aller Fälle die Bildung von geruchsintensiven, flüchtigen Schwefelverbindungen durch die bakterielle Zersetzung organischen Materials in der Mundhöhle – und nicht, wie oft vermutet, im Magen. Eine Behandlungsmöglichkeit ist die Reduktion des zersetzungsfähigen Substrats und der Bakterienzahl durch entsprechende Mundhygienemaßnahmen sowie die Überführung der flüchtigen in nichtflüchtige Verbindungen.
Zahlreiche Studien haben belegt, dass sich am effektivsten dafür eine patentierte Mundspüllösung aus Zinkacetat und Chlorhexidin erwiesen hat, wobei die Chlorhexidinkonzentration aufgrund einer Reihe möglicher Nebenwirkungen nicht zu hoch sein sollte – wie bei CB12, das niedrig dosiertes Chlorhexidin (0,025 Prozent) und Zinkacetat (0,3 Prozent) enthält und über mindestens zwölf Stunden hinweg zu einer Neutralisierung des Mundgeruchs führt.
Die Wirkung von CB12 wurde auch durch eine Langzeitstudie mit Fokus auf klinischer Relevanz bestätigt. Während des gesamten Untersuchungszeitraums von sechs Monaten zeigte sich bei den Studienteilnehmern in der Verumgruppe eine signifikante Verbesserung subjektiver wie objektiver Halitosisparameter: Die für den Mundgeruch verantwortlichen flüchtigen Schwefelverbindungen in der abgeatmeten Luft wurden bis Studienende im Vergleich zu Placebo signifikant reduziert.
Halitosisbehandlung: Effektivität belegt
Dabei wurde – parameterabhängig – in bis zu 91 Prozent der Fälle eine klinisch relevante Halitosiskontrolle erreicht, im Vergleich zu max. 43 Prozent unter Placebo.
„Die Effektivität von CB12 bei der Halitosisbehandlung wurde somit erneut anhand harter Studienparameter belegt. Daher kann die Anwendung von CB12 eine Option zur Reduktion intraoraler Halitosis sein“, kommentierte Dr. Sebastian Michaelis, Düsseldorf, Gründungsmitglied und Mitglied des Vorstands des Arbeitskreises Halitosis der DGZMK.
Auch die Erfahrungen im Praxisalltag zeigen, dass Mundgeruch zu erheblichen sozialen und psychischen Belastungen sowie Beeinträchtigungen der Lebensqualität führen kann. Deshalb ist der Stellenwert einer effektiven und langfristig wirksamen Halitosisbehandlung nicht zu unterschätzen, zumal bis zu 55,4 Prozent der Menschen im Alter zwischen sieben und 79 Jahren von intraoraler Halitosis betroffen sind.
Quellen:
- Bornstein MM, Kislig K, Hoti B B, Seemann R, Lussi A. EJOS 2009; 117:261-267
- Villa A et al. Int J Dent Hyg. 2014; 12:2008-212
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