Plastikhandschuhe, Einwegbecher, Verpackungsmüll, Zettelchen – am Ende eines Arbeitstages quillt der Mülleimer förmlich über. Mit diesen einfachen Tipps könnt Ihr ganz schnell und einfach weniger Müll produzieren und dabei noch der Umwelt helfen.
Im normalen Praxisalltag fällt viel Müll an. Das ist auch oft nicht zu vermeiden. Aber es gibt einige Möglichkeiten, wie Ihr leicht Müll reduzieren oder ganz vermeiden könnt und dabei Ressourcen spart.
PE statt Latex, Mehrweg und Zuckerrohr-Bürsten
1. Die Umstellung von PVC- oder Latexartikeln wie Handschuhe oder Schläuche auf Artikel, die auf Polyethylen basieren, sowie diese und andere Verbrauchsmaterialien in Großgebinden statt nach Bedarf zu bestellen, ist nur eine von vielen Möglichkeiten.
2. Für Desinfektionsmittel kann man Nachfüll- statt Einwegverpackungen nutzen* und auch für die Mundspülbecher existiert eine Lösung. So gibt es neben Einwegbechern aus recyclebarem Papier auch Mehrwegbecher oder man bittet den Patienten, seinen eigenen Zahnputzbecher von zu Hause mitzubringen.
3. Zahnbürsten aus nachwachsenden Rohstoffen wie Bambus oder Polyethylen, das aus Zuckerrohr gewonnen wird, schonen nicht nur die Ressourcen, sondern bieten auch eine klimafreundliche Bilanz.
Strom sparen und digital werden
4. Auch Strom kann gespart werden, indem Ihr die komplette Beleuchtung der Praxis auf umweltfreundliche LED-Technik umstellt.
5. Außerdem fällt weniger Müll an, wenn die Praxis „digital“ wird – also statt auf herkömmliche Patientenkarteien auf eine digitale Dokumentation setzt, digital röntgt oder digitale Technik für Abdrücke als Ersatz für Silikon- und Gipsabdrücken nutzt.
Weniger Papier, mehr Team
6. Ebenso können interne Notizen auf bereits einseitig bedrucktem Papier festgehalten werden, ohne immer ein neues Blatt zu nehmen.
7. Als letzten Tipp: Anstatt dass jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin mit dem PKW zur Arbeit fährt, einfach Fahrgemeinschaften gründen oder den ÖPNV nutzen sowie Sammellieferungen für Materialien festlegen – damit wird eure Praxis „grüner“.
*Die Empfehlung geht eindeutig zu Einwegprodukten. Ein Nachfüllen ist laut RKI-Richtlinien und Arzneimittelgesetz nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
Quelle: RKI-Richtlinien
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