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Anleitung zur Herstellung von Provisorien

Die besten Tipps für Dich

Anleitung zur Herstellung von Provisorien

Applikation von 3M Protemp 4 Kronen- und Brückenmaterial in eine Situationsabformung.

Copyright © 3M

Provisorien sind weit mehr als nur optische Lückenfüller. Sie schützen zum Beispiel die präparierte Zahnhartsubstanz und erhalten die Kau- und Sprechfunktion. Zudem dienen sie der Vermeidung von Zahnwanderungen, dem Erhalt der Okklusion und der Konditionierung des Weichgewebes. Wir haben hier ein paar gute Tipps zur Herstellung von Provisorien für Dich.

Ein Provisorium, das diese Aufgaben erfüllt, kann problemlos am Behandlungsstuhl hergestellt werden. Voraussetzung dafür sind lediglich die korrekte Materialwahl und eine sorgfältige Vorgehensweise. Das Material sollte biokompatibel und dimensionsstabil sein, eine hohe Bruch-, Druck- und Biegefestigkeit aufweisen und gut polierbar sein. Diese Eigenschaften bietet das Bis-Acryl-Komposit 3M Protemp 4 Temporäres Kronen- und Brückenmaterial.

Bei vorhandener Anatomie der zu präparierenden Zähne gelingt die Herstellung von Provisorien bei folgender Vorgehensweise:

1. Situationsabformung

Die Situationsabformung sollte möglichst mit einem A-Silikon durchgeführt werden, beispielsweise 3M Imprint 4 Preliminary Situationsabformmaterial. Dieses ist anders als Alginat dimensionsstabil und lässt sich mehrfach ausgießen sowie einfach desinfizieren.

Tipp: Bei der Ausgabe des A-Silikons aus dem automatischen Mischgerät solltest Du die Spitze der Mischkanüle tief in das Material eintauchen, um Lufteinschlüsse zu vermeiden.



2. Vorbereitung der Basis bei der Herstellung von Provisorien

Die Abformung beschneidest Du so, dass sie leicht im Patientenmund reponierbar ist. Dafür solltest Du unter sich gehende Bereiche zu entfernen und eine Markierung zum Reponieren anbringen. Wird eine Brücke hergestellt, musst Du zusätzlich ggf. eine Aussparung im Bereich des Brückengliedes einarbeiten.

Tipp: Die Aussparung für ein Brückenglied kannst Du besonders einfach durch ein intraorales Ausblocken der Lücke mit Wachs erzielen.

3. Herstellung des Provisoriums

Um das temporäre Kronen- und Brückenmaterial in die gewünschte anatomische Form zu bringen, appliziere es in die Abformung, die reponiert und für ein bis zwei Minuten in Position gehalten wird. Der optimale Entnahmezeitpunkt ist nach 1:40 bis 2:50 Minuten ab der Materialausgabe erreicht, wenn das Komposit noch leicht elastisch ist. Nach vollständiger Abbindung (5:00 Minuten) entnimmst Du das Provisorium aus der Abformung.

Tipp: Wie weit der Abbindevorgang fortgeschritten ist, kannst Du anhand einer geringen Menge an Material testen, die auf Deinen Handrücken applizierst.

4. Ausarbeitung und Politur von Provisorien

Zur Fertigstellung entfernst Du zunächst die Pressfahne. Für die nachfolgende Ausarbeitung des Provisoriums eignen sich ein filigraner kreuzverzahnter Hartmetallfräser, Steine, Ausarbeitungs- und Polierscheiben und Ziegenhaarbürstchen. Besonders wichtig sind eine perfekte Gestaltung der Restaurationsränder, Interdentalräume und Approximalkontakte sowie die Erzeugung einer glatten Oberfläche.

Tipp: Für eine optimale Passung solltest Du weder die Kronen-Innenbereiche noch die approximalen Kontaktpunkte bearbeiten. Dies gelingt durch das Markieren von Kronenrand und Kontakten mit Bleistift bzw. Okklusionspapier.

Weitere hilfreiche Tipps erhältst Du in den Provikursen von 3M. Für Detailinformationen besuche www.3m.de/hca-oralcare.

Bild-Anleitung zur Herstellung von Provisorien



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  1. Jan Dijkstra

    14 September

    Ich weiß noch von früher, wie unangenehm die Situationsabformung war. Danke für den interessanten Beitrag! Ich werde mir eine geeignete Krone für meine Zahnlücke anfertigen lassen. Vorher berate ich mich am besten ausführlich von einem Zahnarzt für Zahnkronen.

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