Die Angst vor dem Zahnarzt ist weit verbreitet: Laut einer im Auftrag von ERGO durchgeführten repräsentativen Umfrage von Ipsos haben 61 Prozent der Deutschen Angst vor einem Zahnarztbesuch. Obwohl es Möglichkeiten gibt, die Angst zu besiegen, hat bislang nur weniger als ein Viertel aller Angstpatienten geeignete Maßnahmen ausprobiert.
Obwohl es Möglichkeiten gibt, die Dentalphobie zu besiegen, hat bislang nur weniger als ein Viertel aller Angstpatienten geeignete Maßnahmen ausprobiert, so die Umfrage. “Der Grund für die Zahnarzt- oder Dentalphobie sind oft schlechte Erfahrungen”, sagt Dr. Wolfgang Reuter von der DKV Deutsche Krankenversicherung. Daraus kann sich ein richtiger Teufelskreis entwickeln: Wenn zum Beispiel bereits der Anblick der Praxis Panik auslöst, ist dieser an sich neutrale Reiz mit Schmerz assoziiert. Der Patient hat also “gelernt”, dass Zahnarzt Schmerz bedeutet – in der Psychologie spricht man bei diesem Phänomen von Konditionierung.
Das kann bei Zahnarztphobie helfen
Eine Konfrontationstherapie kann Abhilfe schaffen. Es gibt auch andere Methoden, die Behandlungsangst zu lindern: Manchmal reichen bereits leichte Beruhigungsmittel wie Baldriantee, damit der Gang zum Zahnarzt erträglich wird. Manche Praxen unterstützen ihre Angstpatienten auch selbst, indem sie Sauerstoff, Lachgas oder Akupunkturverfahren zur Verringerung des Schmerzes einsetzen. Besonders sanft und ohne Medikamente wirkt die Hypnose.
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