Die diesjährige  DGDH-Jahrestagung findet vom 02.07. – 03.07.2015 in Ludwigsburg, im Hotel Nestor statt. Unter dem Motto “Fit for Future – News aus Praxis und Wissenschaft” lädt die erste Vorsitzende, Sylvia Fresmann, zur 21. Auflage der traditionellen Fortbildungs- und Informationsveranstaltung ein.

Zu Beginn der Tagung werden im Plenum, in Anwesenheit der beteiligten Studienpraxen, von Prof. Dr. Einwag (ZFZ Stuttgart) und PD Dr. Ziebolz (Uni Leipzig) die ersten Ergebnisse der Ein-Jahres-Daten der Multizenterstudie “Prophylaxe periimplantärer  Erkrankungen”  vorgestellt.  Im Rahmen dieser praxisbasierten Drei-Jahres-Studie soll die Wirksamkeit der am natürlichen Zahnhalteapparat nachgewiesenen Prophylaxemaßnahmen (Handinstrumente, Ultraschall, Luftpulverwasserstrahl) für die periimplantären Gewebe überprüft werden.

Wissenschaftlichen Daten zur Prophylaxe

Hierzu wurden die teilnehmenden Implantatpatienten  in vier Gruppen mit vier verschiedenen Präventionskonzepten eingeteilt. Es gilt herauszufinden, wie periimplantären Entzündungen am besten vorgebeugt werden kann und ob ein Prophylaxekonzept dem anderen überlegen ist.     Die spezielle Studiensoftware teilt die Patienten anhand vorgegebener Kriterien in die entsprechende Gruppe ein – die eingegebenen Daten werden dann online in Echtzeit an das Studienzentrum übermittelt.

Alle Teilnehmer sind gespannt, ob erste Tendenzen erkennbar sind, denn bisher gibt es für die professionelle Prophylaxe der Implantatpatienten keine wissenschaftlichen Daten.  Besonders groß ist die Spannung bei den Mitgliedern der DGDH, da die Prophylaxemaßnahmen und die Datenerhebung in den beteiligten Studienpraxen durch Dentalhygienikerinnen erfolgte, die alle Mitglied in der DGDH sind.

Herausforderungen beim „gesunden Implantat“

Anschließend wird sich Philipp Schmidt (Bad Segeberg) mit den neuen Herausforderungen rund um das „gesunde Implantat“ auseinandersetzen.
Ein weiteres wichtiges Thema in der Praxis sind die Dentinhypersensibilitäten. Erste wissenschaftliche Studien rücken die Prävalenz in den Fokus. Wie gehen wir im Praxisalltag damit um? Wie lassen sich Patienten, trotz Beschwerden, zu einer effektiven Mundhygiene motivieren? Diesen und anderen Fragen wird Prof. Dr. Gernhardt (Universität Halle) in seinem Vortrag: „Dentinhypersensibilitäten – Prävention, Ursachen und Therapie” nachgehen.

Am Nachmittag des ersten Tages stellt PD Dr. Häberlein (Seefeld)  neue Perspektiven für ein erfolgreiches Biofilmmanagement vor.

Nach der ordentlichen Mitgliederversammlung der DGDH geht es wie gewohnt zum gemütlichen Teil des Tages über. Im Rahmen der traditionellen Abendveranstaltung sind beim Abendessen und leckeren Wein dem Erfahrungsaustausch mit den Referenten, Kolleginnen und natürlich den Vertretern  der  Industrieausstellung keine Grenzen gesetzt.

Mundtrockenheit – mehr als nur ein Symptom?

Am Freitagmorgen befasst sich der Vortrag von Prof. Dr. Noack (Universität Köln), sicherlich für die eine oder andere Teilnehmerin passend zur durchdiskutierten Nacht, mit der Mundtrockenheit. Mit seinem Vortrag: “Mundtrockenheit – mehr als nur ein Symptom?”, wird er neue Aspekte für die tägliche Arbeit in der Praxis vorstellen.
Zum Abschluss der DH-Tagung kommt Besuch aus den Norden:
Zahnarzt Michael Eremenko (Universität Greifswald) wird sich mit seinem Vortrag “Biofilmkontrolle – Ja, aber womit” nochmal ganz praktisch in die Welt des Biofilms entführen.

Nach der DGDH-Jahrestagung, am Freitagmittag, startet das  ZFZ Stuttgart unter dem Motto „Risikofaktoren im Beruf“ in die Sommerakademie und bietet weitere Möglichkeiten sich upzudaten, getreu dem Motto „Fit for Future“.
Aufgrund der hohen und  stetig angewachsenen Teilnehmerzahlen wird um frühzeitige Anmeldungen gebeten.

Programm und Anmeldeformular stehen unter www.dgdh.de/fortbildungen/ zum Download bereit.