Die „Team im Fokus“-Fortbildung machte Station in Dortmund. Dort stellten Praktiker aus Zahnmedizin und Medizin Lösungsansätze zur übergreifenden Diagnostik, Prävention und zu Therapiemethoden vor. Sie forderten eine bessere fachübergreifende Zusammenarbeit.
Die Krankheiten Parodontitis, Diabetes mellitus, rheumatoide Arthritis und Koronare Herzkrankheiten begünstigen sich gegenseitig. Obwohl diese Tatsache längst bekannt ist, weist der Großteil der deutschen Zahnarztpraxen ein Defizit in der notwendigen Interdisziplinarität auf. „Für eine adäquate Therapie bedarf es der engen Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten, Allgemeinmedizinern und Fachärzten“, sagte Dr. Dirk Ziebolz, Oberarzt an der Universitätsmedizin Göttingen. In seinem Fazit betonte er die Notwendigkeit einer regelmäßigen Kontroll-Prophylaxe beim Zahnarzt.
Schritt-für-Schritt-Prophylaxekonzept
Dazu eignet sich das Schritt-für-Schritt-Prophylaxekonzept von ParoStatus. Es beinhaltet einen Ablaufplan der vorzunehmenden Untersuchungen und weist auf mögliche Recall-Termine hin. Durch die systematische Abfrage von Einzelbefunden wird eine hohe Qualität sichergestellt. Außerdem ist eine positive Kommunikation mit dem Patienten wichtig: „Patienten schämen sich wegen ihrer Versäumnisse, damit müssen wir professionell umgehen“, sagte Sylvia Fresmann, Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft der Dentalhygienikerinnen, die den Teilnehmern viele praktische Ansätze zur Prävention mit auf den Weg gab.
Eine sehr gute Pflege ist auch bei Zahnimplantaten unerlässlich, damit sie möglichst lange erhalten bleiben und sich nicht entzünden. Für die Prävention periimplantärer Entzündungen setzt sich das „Aktionsbündnis gesundes Implantat“ ein, das Geschäftsführer Jan-Philipp Schmidt vorstellte. Im Aktionsbündnis haben sich Organisationen der Dentalbranche, Wissenschaftler und Fachverlage zur Prävention der periimplantären Mukositits und der Periimplantitis zusammengeschlossen.
Instrumente ausprobieren in Workshops
In den Hands-on-Workshops der Team-im-Fokus-Partner Philips, TePe, Hager & Werken, Dentsply, CP Gaba und ParoStatus konnten die Teilnehmer selbst aktiv werden und verschiedene Instrumente und Mundpflegeprodukte ausprobieren, wie zum Beispiel die Sonicare Airfloss (Philips), Interdentalraumbürstchen (TePe), Zahnpastaproben (CP Gaba), Gap-Seal (Hager & Werken) oder den Ultraschall-Scaler Cavitron (Dentsply).
Am Ende der Veranstaltung erhielten die Teilnehmer ein Zertifikat, das sie als interdisziplinäre Mundgesundheitspraxis ausweist.
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