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22. Jahrestagung der DGDH

Internationale Gäste

Die DGDH-Tagung lockt jedes Jahr zahlreiche Dentalhygienikerinnen mit tollen Vorträgen ins Nestor Hotel nach Ludwigsburg. Foto: Skupin

Die Deutsche Gesellschaft für Dentalhygienikerinnen (DGDH) wird international. Zur 22. Jahrestagung (30. Juni bis 1. Juli) in Ludwigsburg werden einige internationale Referenten erwartet. Die DGDH profitiert dabei von der Tagung der International Federation of Dental Hygienists (IFDH), die kurz vorher in Basel stattfindet.

Das Thema der diesjährigen Tagung lautet: „Parodontologie, Dentalhygiene und Ästhetik – News und Trends“. „Spannende Gespräche sind vorprogrammiert“, garantiert die DGDH-Vorsitzende Sylvia Fresmann. Damit keine Information verloren geht, ist eine professionelle Simultanübersetzung mit Headsets für alle Teilnehmer eingerichtet.

Nach der Begrüßung am Freitag, 30. Juni, wird Maria Perno Goldie, RDH aus San Francisco und Past-President der IFDH, zu Beginn der Tagung unter der Überschrift „Der Mund als Fenster in die Gesundheit des Körpers“ Zusammenhänge zwischen Mundgesundheit und Allgemeingesundheit beleuchten. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Pneumonie, Nieren‧insuffizienz und zahlreiche weitere gesundheitliche Störungen stehen im Verdacht, durch Parodontitis begünstigt zu werden. Sogar Krebs scheint mit der Entzündung des Zahnhalteapparates im Zusammenhang zu stehen.

Weiter geht es dann mit Dr. Marilyn Ward, ebenfalls aus den USA. Sie wird sich mit dem Thema Zahnaufhellung befassen. Neben wissenschaftlichen Fakten werden ihre Erfahrungen mit der Integration und die unterschiedlichen Ansätze in amerikanischen Praxen auf großes Interesse stoßen; wird doch in vielen deutschen Praxen die Zahnaufhellung noch relativ selten durchgeführt oder gar nicht erst angesprochen.

Den Nachmittag gestaltet Gail Malone, RDH aus York/USA, mit ihrem Vortrag „Vom Risiko zum Resultat – Parodontale Instrumentation für den fortgeschrittenen Praktiker“. Sie wird evidenzbasierte Tools und Strategien für eine umfassende Patientenversorgung vorstellen. Der Themenbogen spannt sich dabei von der parodontalen Befunderhebung und Risikobewertung bis hin zur PA-Behandlungsplanung. Ergänzend wird sie sich mit dem Thema Ultraschalltechnologie auseinandersetzen und zeigen, dass die maschinelle Behandlung mit innovativen Ultraschallaufsätzen zu klinisch erfolgreichen Ergebnissen führen kann.

Im Anschluss warten auf die Teilnehmerinnen noch die DGDH-Mitgliederversammlung und eine traditionell immer bis auf den letzten Platz besetzte Abendveranstaltung, bei der man den ersten Tag ausklingen lassen kann. Am Freitagmorgen, 1. Juli, setzt Prof. Dr. Adrian Kasaj von der Universität Mainz die Tagung fort. In seinem Vortrag: „Prognosemodelle – Zahn‧erhalt vs. Implantat?“ wird er neue und interessante Aspekte für die tägliche Arbeit in der Praxis vorstellen.

Zum Abschluss der Tagung setzt Dr. Annette Moter vom Biofilmzentrum des Deutschen Herzzentrums in Berlin noch ein echtes Highlight. Sie nimmt die Teilnehmer mit in die Mikrostadt Biofilm. Mit Ihrem Vortrag: „Mikrostadt Biofilm: Wie zuverlässig sind putative Oralpathogene als diagnostische Markerkeime für Parodontitis“ wird sie das komplexe Zusammenspiel verschiedener Mikroorganismen in Biofilmen aufzeigen. Insbesondere die Gründe, die zu einer erhöhten Resistenz der subgingivalen Biofilme gegenüber dem Immunsystem des Patienten, aber auch gegenüber Antibiotika führen, versprechen einen spannenden Abschluss. Weitere Informationen zum Programm und der Anmeldung findet man auch online unter www.dgdh.de/fortbildungen.



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