Der Kontakt zwischen Biss- und Kauflächen der Zähne des Ober- und Unterkiefers betrifft jeden Patienten, tagaus, tagein. “Die Okklusion ist uns vertraut wie die Zähne, die Lippen und die Zunge und dennoch: Wir ringen ständig um ein besseres Verständnis für sie”, sagt Prof. Dr. Winfried Walther, Direktor der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe. Und er ist überzeugt: “Die Okklusion hält noch viele Überraschungen bereit.” Beim diesjährigen Tag der Zahnmedizinischen Fachangestellten, wird die Okklusion daher im Mittelpunkt stehen.
Experten aus Israel, der Schweiz und Deutschland kommen zusammen und stellen Euch vor, was es rund um die Okklusion Wissenswertes gibt. Jeder bearbeitet einen wichtigen Aspekt dieses Kapitels: die Dentalanthropologie, die Okklusionskonzepte, die prothetische Therapie und die Therapie der craniomandibulären Dysfunktion.
Umdenken bei Okklusionsschienen?
Dass bisherige Konzepte dabei durchaus auf den Prüfstand gestellt werden, macht Prof. Dr. Hans-Jürgen Schindler aus Karlsruhe deutlich: “Fast zweihundert Jahre herrschte in der Zahnheilkunde die Vorstellung eines mechanisch idealisierten Kausystems.” Heute sei ein “Umdenken” angesagt und so wird er in seinem Vortrag über aktuelle Entwicklungen berichten und die gängigen Annahmen zahnärztlich-prothetischer Rekonstruktion kritisch hinterfragen.
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