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Neue Resolution zur Mundgesundheit

Weltgesundheitsorganisation

Neue Resolution zur Mundgesundheit

Mehr als 530 Millionen Kinder weltweit haben bereits Karies im Milchgebiss.

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Orale Erkrankungen sind weit verbreitet – mehr als 3,5 Millionen Menschen leiden weltweit darunter. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in ihrer neuen Resolution zur Mundgesundheit die Mitglieder aufgefordert, sich mit den Risikofaktoren für orale Krankheiten zu befassen. Denn viele davon können verhindert werden.

Nicht behandelte Karies ist das am häufigsten vorkommende orale Problem. Ebenso leiden etwa zehn Prozent der Weltbevölkerung unter Parodontitis und mehr als 530 Millionen Kinder weisen bereits Milchzahnkaries auf. Am weitesten verbreitet sind orale Erkrankungen in armen und sozial schwachen Schichten.

Behandlungen oft nicht Teil der Versorgung

Der Großteil der oralen Erkrankungen steht im Zusammenhang mit anderen nicht übertragbaren Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes, Krebs, Lungenentzündung, Fettleibigkeit oder Frühgeburtlichkeit.

Dabei können laut WHO die meisten oralen Erkrankungen schon früh verhindert oder behandelt werden. Aber in vielen Ländern sei die Versorgung nicht Teil der Gesundheitsversorgung und dementsprechend für viele Menschen nicht bezahlbar.

Resolution Mundgesundheit stärkt Prävention

Änderungen soll die neue Resolution zur Mundgesundheit bringen, die die World Health Assembly beschlossen hat. Sie sieht vor, dass Mitgliedstaaten die Risikofaktoren oraler Krankheiten wie Zucker-, Alkohol- und Tabakkonsum ansprechen. Außerdem sollen sie die Möglichkeit und Kapazitäten von zahnärztlichem Personal verbessern.

Darüber hinaus empfiehlt die WHO in ihrer Resolution zur Mundgesundheit einen Wechsel von kurativen Ansätzen hin zu präventiven Maßnahmen. Diese beinhalten die Förderung der Mundgesundheit in der Familie, der Schule und auf der Arbeit sowie eine rechtzeitige und umfassende inklusive Versorgung innerhalb des primären Gesundheitssystems.

Bis 2022 soll die WHO nun einen Plan entwickeln, um orale Krankheiten zu bekämpfen. 2023 soll dies dann in einen Aktionsplan münden.

 

Quelle: WHO



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