Motivieren? Hört sich leicht an, aber wie setze ich das praktisch um? Es geht um das „Kunststück“, notwendige Behandlungsmaßnahmen professionell und gleichzeitig verständlich für den Patienten darzustellen. Das ist nicht einfach. Wie können wir überzeugend Dentalhygiene oder die aktive PA-Therapie erklären? Die Betonung liegt dabei auf überzeugend, denn nur ein Patient, der verstanden hat, worum es geht, wird die vorgeschlagene Behandlungen dauerhaft akzeptieren und die Termine wahrnehmen. Patienten zu motivieren will gelernt sein.
In dem Zusammenhang erinnern wir uns an die alte Weisheit „Bilder sagen mehr als tausend Worte“. In Zeiten der Digitalisierung sind großformatige Fotos oder Bilder sicher nicht mehr das Mittel der ersten Wahl. Eine intraorale Kamera ist heute schon eher Standard, und sehr schnell fällt dabei der Begriff der Visualisierung.
Ein sehr gutes Hilfsmittel hierzu ist die ParoStatus.de-Software. Diese enthält eine Vielzahl an Tools – u.a. Vergleichsmodule und leicht verständliche Grafiken und Schaubilder, die mit einer integrierten Vergrößerungsfunktion bei vielen Patienten ein „Aha-Erlebnis“ auslösen. Abgerundet wird dieses Programm durch kleine Erklärvideos, die den Patienten fast schon zwangsläufig in die Kommunikation mit einbinden. Grundlage hierfür sind die vom Behandler, ohne Assistenz, erfassten Befunde, die auf einem einzigen Befundblatt sehr übersichtlich dargestellt werden. Die abrechnungsrelevanten Daten werden dabei mit wenigen Mouse-Clicks in die Verwaltungssoftware der Praxis – zur Weiterbearbeitung für die Krankenkasse – übertragen. Das mühevolle Ausfüllen von Behandlungsblättern sowie das Berechnen prozentualer Ergebnisse gehören damit der Vergangenheit an.
Leicht verständlich für den Patienten
Der Patient erhält am Ende der Sitzung eine Zusammenfassung seiner Befunde und Empfehlungen in Form eines Patientenausdrucks. Dieser Ausdruck enthält eine leicht verständliche Auswertung und die Prognose seines individuellen Risikos.
Unter Motivationsgesichtspunkten können dem Patienten bestimmte Zusammenhänge, Erforderlichkeiten und – bei Bedarf – Behandlungsabläufe erläutert werden. ParoStatus.de unterstützt dabei mit Argumenten. Besonders überzeugt sind meine Patienten, wenn ich ihnen die Entzündungsfläche ihrer Zahnfleischtaschen auf eine Handfläche projiziere. Ein Bild, dass sehr eindrucksvoll einen möglichen Behandlungsbedarf oder -erfolg visualisiert.
Eine meiner Lieblingsgrafiken zeigt, wie und wo eine Zahnbürste reinigen kann und wo nicht. Entwickeln sich Taschentiefen, kann der Patient im Zeitraffer erkennen, dass die Zahnbürste „nur“ oberhalb der Zahnfleischtasche reinigen kann und nicht tiefer. Bleibt eine solche Tasche unbehandelt, sind schädliche Komplikationen vorprogrammiert.
Patienten motivieren: der Schlüssel zum Erfolg
Wir als Fachpersonal wissen, dass ohne professionelle Befundung und Diagnose keine professionelle Therapie erfolgen kann. Wir wissen aber auch, dass die Compliance und Motivation des Patienten ein Schlüssel zum Behandlungserfolg sind. Aufbauend auf diesen Aspekten haben wir uns in unserer Praxis mit einem professionellen Dentalhygiene-Konzept positioniert. Dieses ist die Grundlage für eine langfristige Patientenbindung.
Am Anfang staunten meine Kolleginnen nicht schlecht. Sie meinten: „Ist nicht alles Prophylaxe oder professionelle Zahnreinigung?“ Diese Frage wird oft auch von den Patienten gestellt. Die Antwort: Nein. Dentalhygiene ist die „Überschrift“ über alle Maßnahmen für Patienten – in der PA-Vorbehandlung/-Therapie, UPT und der professionellen Zahnreinigung.
Das Feedback zum ParoStatus.de-Programm war von Anfang an sehr positiv. Die Patienten sind beeindruckt von den visuellen Informationsmöglichkeiten. Die per Sprachausgabe wiederholten Befundwerte führen häufig zu Nachfragen seitens der Patienten, ein sehr hilfreicher Aspekt in der Patientenkommunikation.
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