Vor allem Kinder neigen zu einer Verhaltensweise, die unseren Zähnen massiven Schaden zuführen kann: dem “Sipping”. Amerikaner bezeichnen damit das schlückchenweise Trinken säurehaltiger Getränke wie Fruchtsäfte oder stark zuckerhaltige Drinks wie beispielsweise Cola in kleinen Mengen über den Tag verteilt.
Beim Verzehr von Saft oder Softdrinks greift die darin enthaltene Säure die oberflächliche Zahnsubstanz an und ein Teil der dort eingelagerten Calciumphosphate schwimmt einfach mit dem Speichel oder mit dem Getränk davon. Man spricht von einer Säureerosion. Das berichtet das Portal proDente.
Regeneration durch den Speichel kaum möglich
Das kontinuierliche Trinken über den Tag ist besonders schädlich: Denn so kommt es immer wieder zu einer pH-Absenkung im Mundraum, eine Regeneration durch den Speichel ist kaum möglich. Normalerweise kann der Speichel nämlich das saure Milieu im Mund neutralisieren und sorgt zusätzlich für die Remineralisierung der Zähne. Für die Abpufferung der Säure braucht dieser allerdings mindestens 10 bis 20 Minuten – die Schutzfunktion ist in dieser Zeit nicht aufrechtzuerhalten.
Daher sollte, wenn möglich selten oder gar nicht, auf Cola, Saft und Co. zurückgegriffen werden. Bei der Auswahl der Getränke ist darauf zu achten, dass diese nicht zu stark zucker- oder säurehaltig sind. Schädlich sind in diesem Zusammenhang auch gezuckerte Tees oder Fruchtschorlen, denn die Schorle beispielsweise ist meist gesüßt und enthält Säure. Das beste Getränk zur Erhaltung der Zahngesundheit bleibt immer noch Wasser.
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