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Vorsorgepass gibt’s nun auch beim Zahnarzt

Bessere Prävention

Vorsorgepass gibt’s nun auch beim Zahnarzt

In Mecklenburg-Vorpommern wird der Vorsorgepass nun auch in den Wartezimmern der Zahnärzte ausliegen. Darauf haben sich die Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern und die Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern geeinigt. Ziel ist es, die Anzahl der Früherkennungsuntersuchungen zu steigern.

Die Versicherten erhalten nun auch bei den Zahnärzten des Landes den von Haus- und Fachärzten gemeinsam entwickelten Vorsorgepass und können ihn wie bisher bei ihrem Haus- und Facharzt ausfüllen lassen, um ihre individuelle Terminplanung für die eigene Gesundheitsvorsorge zu erleichtern.

„Gemeinsame Präventionsarbeit ist bei den engen Wechselwirkungen von Mund- und Allgemeingesundheit auch aus Sicht der Zahnmedizin ein wichtiges Erfordernis“, sagte Prof. Dietmar Oesterreich, Präsident der Zahnärztekammer M-V zum Abschluss des Zahnärztetages in Warnemünde. Damit würden die Zahnärzte ihre erfolgreichen Präventionsaktivitäten erweitern.

Die Ziele der Kooperation

  • Mehr Versicherte sollen motiviert werden, regelmäßig die empfohlenen Früherkennungsuntersuchungen zu besuchen.
  • Gleichzeitig helfen die Pässe, sich an den Nachweis der jeweiligen Vorsorgeuntersuchungen gegenüber den Krankenkassen zu erinnern. Bei vielen winken am Jahresende Prämien, wenn die Versicherten bestimmte Vorsorgeuntersuchungen besucht haben.

Zahnärztlicher Kinderpass liegt beim Gynäkologen aus

Auch wollen die niedergelassenen Gynäkologen des Landes künftig den schwangeren Frauen den Zahnärztlichen Kinderpass zusammen mit dem Mutterpass aushändigen und über zahnmedizinische Vorsorgemaßnahmen informieren. Ziel dieser Initiative ist es einerseits, die werdenden Mütter zu regelmäßigen Zahnarztbesuchen zu motivieren, um einer Schwangerschaftsgingivitis oder -parodontitis vorzubeugen.

Denn diese Erkrankungen können ein erhöhtes Risiko für Frühgeburten darstellen. Andererseits soll die Zahngesundheit der Kinder frühzeitig gefördert werden, wenn bereits bei der Schwangerschaftsberatung über Mundgesundheitsfragen aufgeklärt wird.

„Mit dieser Zusammenarbeit schlagen wir einen neuen sektorenübergreifenden Weg ein, damit mehr Patienten und hier vor allem Patientinnen zu den Vorsorgeuntersuchungen motiviert werden“, betont Fridjof Matuszewski, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KVMV und Mitinitiator dieser Vereinbarungen.



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