Einen verbindlichen Tarifvertrag, der regelt, wie viel die Praxis ihren Azubis und Mitarbeitern zahlen muss, gibt es nur in Hamburg, Westfalen-Lippe, Hessen und Saarland. Jedoch geben die Zahnärztekammern der übrigen Bundesländer regelmäßig Empfehlungen heraus, die eine Orientierung bieten sollen.
Die Landeskammer Nordrhein ist bei diesen Empfehlungen am großzügigsten: Ein ZFA-Azubi im dritten Lehrjahr sollte ihr zufolge im Schnitt 890 Euro verdienen, so viel empfiehlt keine andere Kammer. Selbst der Tarifvertrag sieht mit 840 Euro eine geringere Summe vor. Jedoch sind die Gehaltssprünge zwischen den Ausbildungsjahren im Kammerbezirk Nordrhein relativ hoch: So erhalten Azubis in Baden-Württemberg, Hamburg, Berlin, Hessen, Saarland und Westfalen-Lippe in den ersten beiden Ausbildungsjahren mit 750 Euro beziehungsweise 790 Euro das meiste Geld. Am niedrigsten fallen die Empfehlungen für Sachsen-Anhalt aus: Hier verdient eine angehende ZFA im ersten Lehrjahr 550 Euro, im zweiten 600 Euro und im dritten 680 Euro.
Auskünfte nicht verpflichtend
Gehaltsempfehlungen für voll und weiter ausgebildete Zahnmedizinische Fachangestellte geben die wenigsten Kammern heraus. Lediglich Brandenburg, Thüringen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg haben Zahlen dazu veröffentlicht. Demnach verdienen ZFAs (bis 2.150 Euro), ZMFs, ZMV (bis 2.750 Euro) und Dentalhygienikerinnen (bis 2.900 Euro) in Baden-Württemberg am meisten.
Die Kammern weisen aber ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei den Zahlen lediglich um Empfehlungen handelt, die für den Arbeitgeber nicht verpflichtend sind.
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