Die Corona-Krise hat nicht nur Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage von Zahnarztpraxen und Kurzarbeit gehabt. Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) meldet, dass im Ausbildungsjahr weniger Verträge als ZFA-Azubi abgeschlossen wurden.
Viele Zahnarztpraxen sahen sich durch die Corona-Pandemie in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Nicht nur die Hygienekosten für beispielsweise Schutzkleidung schnellten in die Höhe, durch fehlende Patienten mussten viele Praxisinhaber Kurzarbeit anmelden. Doch bei diesen Folgen bleibt es nicht.
Denn im Ausbildungsjahr 2020/2021, das im August begann, sind die Vertragszahlen für Stellen als ZFA-Azubi gesunken. Konnte die BZÄK im Vorjahr noch 13.800 abgeschlossene Ausbildungsverträge verzeichnen, waren es jetzt nur 12.700 – etwa acht Prozent weniger. Außerdem geben die Landes- und Bezirkszahnärztekammern an, dass die Ausbildungsleistung der Zahnarztpraxen insgesamt um zehn Prozent gesunken sei.
Erstmals weniger ZFA-Azubis seit 13 Jahren
Die BZÄK berichtet, dass die ökonomischen Restriktionen aufgrund der Pandemie für einen Abfall der Zahlen gesorgt hätten. Davor habe es die letzten 13 Jahre ein anhaltendes Niveau der Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge zur ZFA gegeben. Dabei gibt es für Zahnarztpraxen die Möglichkeit von Zuschüssen zu Ausbildungsverträgen. Gerade im Dezember haben die Behörden entsprechende Förderrichtlinien angepasst und den Zugang zu den Fördermaßnahmen erleichtert. Dadurch sollen einerseits Ausbildungsplätze gesichert und andererseits Praxen ein wenig unter die Arme gegriffen werden.
Quelle: zm-online
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