Kinderprophylaxe hat sich in vielen Praxen etabliert und wird mehr oder weniger regelmäßig durchgeführt. Das hat in der Gesamtheit, in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen, zu einem deutlichen Rückgang der Karies bei Kindern geführt. Aber reicht das? Wenn man bedenkt, dass zwar mehr als 80 % der Kinder kariesfrei sind, aber noch circa 20 % der Kinder sehr viele kariöse Läsionen haben, bleibt noch viel zu tun.
Die Gesundheitsförderung beginnt im Grunde genommen schon in der Schwangerschaft mit der Information der Eltern. Das Ziel „gesunde Zähne von Anfang an“ hat höchste Priorität. Es sind Konzepte erforderlich, die bereits sehr früh die Kinder an die zahnärztliche Praxis heranführen und so eine frühzeitige Kontrolle und Behandlung unserer kleinen Patienten ermöglichen. Milchzähne und der Wechsel zu den bleibenden Zähnen müssen professionell begleitet werden, um Karies und Co. keine Chance zu geben. Die Anamnese, zusammen mit klinischen Daten wie Blutungsneigung, Schwellung der Gingiva oder Plaque liefern uns, bereits bei den Kindern, wichtige Hinweise auf ein bestehendes Risiko bzw. eine vorhandene Kariesaktivität. Zur Bestimmung einer risikoorientierten Frequenz für die Prophylaxebehandlung müssen die erhobenen Daten und Befunde zusammengeführt und bewertet werden. Hierzu steht jetzt ein Prophylaxekonzept mit bisher einzigartigen Systematiken für vier verschiedene Altersgruppen – Kleinkinder, Kindergartenkinder, Schulkinder und Teenager – zur Verfügung. Das Konzept wurde von der ParoStatus.de GmbH in Zusammenarbeit mit Universitäten, führenden Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Kinderzahnheilkunde und Fachgesellschaften entwickelt und umgesetzt. Die erforderlichen Parameter werden computerunterstützt systematisch abfragt und in ihrer Gesamtheit bewertet. Die Dateneingabe bzw. Bestätigung der Abfragen erfolgt „kinderleicht“ mit einem Fußschalter oder iPad. Die Prophylaxefachkraft hat die Hände frei und benötigt keine Assistenz. Sie dokumentiert trotzdem schnell und perfekt – das lästige handschriftliche Aufschreiben oder Umdrehen in Richtung Computer entfällt. Mein Tipp: Attraktive und altersgerechte optische Darstellungen und Accessoires stoßen bei der jeweiligen Zielgruppe auf großes Interesse und sind optimale „Türöffner“ für den Einstieg in die Mundgesundheit. Fast nebenbei wird, insbesondere in den jüngeren Altersgruppen, ein individuelles Risikoprofil erstellt. Auf einem lustigen Ausdruck erklären Lilly, Poldi und Co. dem kleinen oder größeren Patienten in einer Zusammenfassung die Situation in seinem Mund. Ein kleiner Zahnputzplan mit Abbildungen von Lilly, Poldi, Nils oder Pia runden das kindgerechte Konzept ab und legen den Grundstein für lebenslangen Zahnerhalt. Weitere Informationen unter www.ParoStatus.de.
DH Sylvia Fresmann
Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft
für Dentalhygieniker/Innen e. V. (DGDH);
Beratung von Zahnarztpraxen auf dem Weg
zur serviceorientierten Prophylaxepraxis
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