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10. Philips Oral Healthcare Symposium

Orale und systemische Gesundheit

Für Prof. Johannes Einwag aus Stuttgart bieten die Zusammenhänge zwischen Mund- und Allgemeingesundheit auch die Möglichkeit, Patienten individuell richtig anzusprechen. Foto: privat

Die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Mundgesundheit und systemischer Gesundheit standen im Fokus des 10. Philips Oral Healthcare Symposiums in Berlin. Zu diesen fünf Themen diskutierten Allgemein- und Zahnmediziner: „Parodontitis und kardiovaskuläre Erkrankungen“, die „Mikrobiom-Verbindung von Mutter und Neugeborenem“, die „Wechselbeziehungen zwischen Parodontitis und Diabetes“ sowie die „Zusammenhänge zwischen rheumatoider Arthritis und Parodontitis“.

„Wir haben auf diesem Symposium erarbeitet, dass die Beziehung zwischen oraler und systemischer Gesundheit in den nächsten Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Man muss Philips dazu gratulieren, dass sie Wissenschaftler und Kliniker zusammenbringen, um über die gemeinsame Forschungsarbeit diese Themen anzugehen“, resümierte Prof. Johannes Einwag aus Stuttgart.

Patienten individuell richtig ansprechen

Für Einwag bieten die Zusammenhänge zwischen Mund- und Allgemeingesundheit aber auch die Möglichkeit, seine Patienten individuell richtig anzusprechen. „Den Patienten motiviert nicht die Aufforderung, seine Zähne zu pflegen, um die Blutungsstellen oder Beläge zu reduzieren. Einen jungen Mann interessiert nicht das Infarktrisiko, aber wie er seine Chancen bei Frauen verbessern kann – zum Beispiel mit weniger Mundgeruch. Je mehr wir über die Zusammenhänge zwischen Mundgesundheit und systemischer Gesundheit wissen, umso mehr Argumente haben wir in der Schublade. So gesehen, haben die Referenten des Symposiums die Grundlage für viele neue Argumente geliefert.“

So machte zum Beispiel Prof. Robert J. Genco, State University of New York in Buffalo, deutlich, dass es infolge einer lokalisierten parodontalen Entzündungsreaktion im Körper zu einer Kettenreaktion kommen kann: Sie löse lokale Entzündungsreaktionen an anderen Stellen im Körper aus, die wiederum zu multiplen systemischen Reaktionen führen könnten.

Zusammenhang zwischen Parodontitis und Diabetes

Nach Prof. Philip Preshaw, Universitätsprofessor im britischen Newcastle, findet sich der älteste und beste Beweis eines Zusammenhangs zwischen Parodontitis und einer systemischen Erkrankung beim Diabetes. Hier herrsche sogar ein bidirektionaler Zusammenhang. Die Verbindungen zwischen beiden Beschwerden seien immer noch nicht vollständig untersucht, aber es gebe gewisse Gemeinsamkeiten. Epidemiologische Studien hätten gezeigt, dass Diabetes ein wichtiger Risikofaktor für Parodontitis sei.

Weitere Informationen zu Philips Oral Healthcare unter www.philips.de/sonicare.



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