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So geht die perfekte professionelle Prophylaxe

Vorsorge ist besser als Nachsorge

So geht die perfekte professionelle Prophylaxe

Die Prophylaxe benötigt den Stellenwert, der ihr auch zusteht – insbesondere dank der neuesten Erkenntnisse bei Zusammenhängen zwischen Mundgesundheit und Allgemeinerkrankungen.

Copyright © Sergey Ryzhov/stock.adobe.com

2-mal täglich mindestens zwei Minuten Zähneputzen, regelmäßig Zahnseide verwenden, jährliche Kontrollen und professionelle Prophylaxe: Von diesem Optimalzustand sind viele Eurer Patienten weit entfernt? Wir wagen einen kurzen Blick in eine Zukunft, in der jeder die Empfehlungen seines Zahnarztes und seiner Prophylaxekraft umsetzt.

Weltweit 300 Milliarden US-Dollar kosten jährlich die Behandlungen von Zahnfleischerkrankungen – und das sind nur die direkten Kosten, die bei der Behandlung einer Parodontitis entstehen. Daneben ergeben sich weitere indirekte Ausgaben, beispielsweise durch Berufsunfähigkeit als Folge einer Erkrankung [a]. Durch optimale professionelle Prophylaxe kann also eine (schwer messbare) sozio-emotionale Entlastung, sprich gesteigertes Wohlbefinden, resultieren. Angefangen bei der Vermeidung von Schmerzen, Zahnverlust, Sprachschwierigkeiten oder geringem Selbstwertgefühl, kann weiteren psychischen Folgen vorgebeugt werden.

Nehmen wir nun an, dass Eure Patienten alle Eure wertvollen Empfehlungen in vollem Umfang beachten und auch umsetzen würden. Daraus könnte eine enorme jährliche Ersparnis direkter und indirekter Kosten sowie eine riesige Entlastung des Gesundheitssystems und der Gesellschaft folgen.

Professionelle Prophylaxe und Parodontitis im Fokus

Klar ist: Viel wichtiger als finanzielle Einsparungen für das Gesundheitssystem sind für den Einzelnen die Steigerung der gesunden Lebensjahre (Healthy Life Years = HLY). Denn Parodontitis wirkt sich nicht allein auf den Zahnhalteapparat aus, sondern belegt den fünften Platz der weltweiten Hauptursachen für Folgeerkrankungen. Schmerzen und Zahnverlust sind dabei also vermutlich noch die „harmloseren“ Folgen einer unbehandelten Parodontitis.

Umso erschreckender, dass als Folge der Covid-19 Pandemie und der damit verbundenen Maßnahmen global Millionen Vorsorgetermine abgesagt wurden [b]. Gleichzeitig ist die Parodontitis-Prävalenz allein in Deutschland erschreckend hoch: Bei 64,6 Prozent der 65– bis 74-Jährigen liegt eine moderate oder schwere Parodontitis vor. In der Altersgruppe 35 bis 44 Jahre sind es 51,6 Prozent [c].

Der Mund als Tor zum Körper

Der Mund fungiert als Spiegelbild des allgemeingesundheitlichen Zustands. Die Akkumulation von Plaque und die darin enthaltenen Bakterien am Zahnfleischrand sind Hauptursache für die Entstehung von Zahnfleischproblemen. Wird der Biofilm nicht regelmäßig und gründlich entfernt, wird die Entstehung von Gingivitis und Parodontitis gefördert. Daneben wird die Bildung von Zahnstein begünstigt. Durch eine gute und konsistente häusliche Prophylaxe können diese Komplikationen bereits im Vorfeld vermieden werden – ganz zu schweigen von den restlichen Risiken.

Besonders die parodontopathogenen Keime spielen für die Entstehung weiterer Erkrankungen eine wichtige Rolle: Wissenschaftler statuieren, dass diese, wenn sie in die Blutbahn gelangen, einen chronisch inflammatorischen Zustand hervorrufen können. Das wiederum löst eine Kettenreaktion im Körper aus, welche in kardiovaskulären, neurodegenerativen und Stoffwechselerkrankungen münden kann. Kein schöner Ausblick, wenn die Vorbeugung so simpel sein kann! Zum Beispiel mit oszillierend-rotierenden Zahnbürsten wie die von Oral-B. Eine Kombination mit Mikrovibrationen, wie es durch den innovativen Magnetantrieb bei der Oral-B iO der Fall ist, kann zusätzliche Vorteile wie eine besonders gründliche und gleichzeitig schonende Reinigung bieten.

Nadine Arnold,
Category Manager Professional Oral Health bei Oral-B

Copyright © Lisa Urner

Eins ist klar: Im Bereich der Patientenaufklärung und -beratung besteht großes Potenzial. Hier übernehmt Ihr als zahnmedizinisches Fachpersonal eine zentrale Rolle als Beratungs- und Vermittlungsinstanz. Einerseits bedeutet das die Aufklärung über geeignete Instrumente für eine optimale häusliche Prophylaxe. Andererseits gehören auch die Individualberatung hinsichtlich Putztechnik sowie motivierende Worte zur Adhärenz-Steigerung dazu. Es wird Zeit, dass der Zahnmedizin und Prophylaxe hier der Stellenwert zukommt, den sie verdient. Ihr als Profis erkennt und behandelt nämlich viel mehr als „nur“ Zahnprobleme. Und wir von Oral-B unterstützen Euch gerne dabei.

[a] Die Economist Intelligence Unit (2021 ): Time to take gum disease seriously: The societal and economic impact of periodontitis. London, The Economist Intelligence Unit.
[b] Dental Tribune. Millions of missed appointments (October 2020): UK dentistry feels heat from COVID-19. Online unter: https://www.dental-tribune.com/news/millions-of-missed-appointments-uk-dentistry-feels-heat-from-covid-19/
[c] Aktionskreis zum Tag der Zahngesundheit 2021: Gesund beginnt im Mund – Zündstoff! Online unter: https://www.tagderzahngesundheit.de/ankuendigung/



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