Die patentierte Mundspülung CB12 reduziert effektiv und langanhaltend flüchtige Schwefelverbindungen (VSCs, volatile sulphur compounds) im Mundraum, die häufigste Ursache intraoraler Halitosis. Dies bestätigen die beim Deutschen Zahnärztetag in Frankfurt am Main erstmals publizierten Daten einer doppelblinden, randomisierten, kontrollierten, 2-Phasen, 3-fach-replizierten Cross-over-Studie.1 Im Gegensatz zu Placebo reduzierte die Mundspülung primäre wie sekundäre Halitosis-Parameter signifikant über mindestens 12 Stunden. „Die Effektivität von CB12 bei der Halitosis-Behandlung wurde somit erneut anhand harter Studienparameter belegt. Daher kann die Anwendung von CB12 eine Option zur Reduktion intraoraler Halitosis sein“, kommentierte Dr. med. dent. Sebastian Michaelis, Düsseldorf, Gründungsmitglied und Mitglied des Vorstandes des Arbeitskreises Halitosis der DGZMK*.
In die Studie1 unter der Leitung von Prof. Dr. med. dent. Rainer Seeman, Universität Bern (Vorstand des Arbeitskreises Halitosis der DGZMK*), wurden 34 Teilnehmer mit einer bestätigten intraoralen Halitosis eingeschlossen. Ausschlusskriterien waren bekannte Reaktionen auf einen oder mehrere Bestandteile von CB12 sowie bestehende entzündliche Zahnfleisch-erkrankungen. Die Studienteilnehmer erhielten randomisiert (1:1) und unter doppelt verblindeten Bedingungen entweder einen Behandlungszyklus in Form von: 1. Phase: CB12 – 2. Phase: Wasser – 3. Phase: Wasser oder 1. Wasser – 2. CB12 – 3. CB12. Die Spülungen des Mundes erfolgten je Behandlungsphase mit je 2 x 10 ml Flüssigkeit im Abstand von 12 Stunden, nachdem die Probanden eine Standard-Mahlzeit eingenommen und die Zähne gereinigt hatten. Danach folgte eine fünftägige behandlungsfreie Periode (Wash-out) bis zur nächsten Behandlungsphase. Als primäre Endpunkte wurden die Schwefelwasserstoff- und Methylmerkaptan-Konzentrationen, gemessen nach 12 Stunden (über Nacht), definiert. Die Messungen erfolgten objektiv, mittels eines Gas-Chromatographen. Sekundäre Endpunkte waren: Die 12 Stunden nach der zweiten Spülung (bzw. 24 Stunden nach der Ersten) gemessenen Schwefelwasserstoff- und Methylmerkaptan-Konzentrationen, die Dimethylsulfid-Konzentration (gemessen per Gas-Chromatograph), die halimetrisch gemessenen VSCs sowie die Ergebnisse organoleptischer Proben (Geruchsprüfungen, Goldstandard in der Halitosis-Diagnostik). Hierbei wurde die Geruchstärke anhand einer Skala von 0 (kein Geruch) bis 5 (sehr starker Geruch) evaluiert. Gemessen wurde jeweils 12 Stunden nach jeder Applikation. Als weiterer sekundärer Endpunkt wurde das Auftreten unerwünschter Nebenwirkungen definiert.
Signifikante Reduktion primärer und sekundärer Halitosis-Parameter
Es zeigte sich, dass CB12 im Vergleich zu Wasser die mittlere Schwefelwasserstoff- und Methylmercaptan Konzentration 12 Stunden nach der Applikation signifikant reduziert (p<0.0001). Auch die per Gas-Chromatograph gemessene Dimethylsulfid-Konzentration (p=0.0003) und die halimetrisch gemessenen VSC-Konzentrationen (p<0.0001) waren 12 Stunden nach Anwendung der Mundspülung signifikant geringer. Zudem verbesserte sich der Score der organoleptischen Prüfung signifikant (p=0.0043). Signifikante Verbesserungen aller Endpunktkriterien bis auf den organoleptischen Score (p=0.048) zeigten sich auch noch nach einem Tag, d.h. 24 Stunden nach der ersten bzw. 12 Stunden nach der zweiten Behandlungsphase mit der Mundspülung: gaschromatografisch gemessene Schwefelwasserstoff- (p<0,0001), Methylmerkaptan- (p<0,0001) und Dimethylsulfid-Konzentrationen (p=0,0007) sowie halimetrisch gemessene VSCs (p<0,0001).
Lang anhaltende Wirkung – gute Verträglichkeit
„Die Studiendaten zeigen, dass CB12 bei der Anwendung morgens und abends zu einer deutlichen Reduktion flüchtiger Schwefelverbindungen führt. Dieser Effekt hält mindestens 12 Stunden an“, fasste Michaelis zusammen. In der Studie wurde zudem die insgesamt gute Verträglichkeit der Mundspülung belegt: Lediglich bei zwei Studienteilnehmern traten milde Nebenwirkungen in Zusammenhang mit der Anwendung von CB12 auf1.
Über Halitosis und CB12
Halitosis betrifft etwa 50 Prozent der Bevölkerung. In der täglichen Praxis besteht laut dem Arbeitskreis Halitosis der DGZMK* eine gewisse Hilflosigkeit von Ärzten und Zahnärzten gegenüber Mundgeruch-Patienten, was meistens zu unwirksamen Behandlungskonzepten führt. Die Ursache von Halitosis ist laut DGZMK* in ca. 90 Prozent aller Fälle die Bildung von geruchsintensiven, flüchtigen Schwefelverbindungen durch die bakterielle Zersetzung organischen Materials in der Mundhöhle.2 Zur Behandlung ist u.a. die Reduktion des zersetzungsfähigen Substrats und der Bakterienzahl durch entsprechende Mundhygienemaßnahmen sowie die Überführung der flüchtigen in nichtflüchtige Verbindungen angezeigt.3,4,5 Dabei haben sich laut Experten Kombinationen aus Zinkacetat und Chlorhexidin als am effektivsten erwiesen, wobei die Chlorhexidin-Konzentration aufgrund einer Reihe möglicher Nebenwirkungen nicht zu hoch sein sollte.6,7 CB12 enthält niedrig dosiertes Chlorhexidin (0,025%) und Zinkacetat (0,3%) und ist als apothekenexklusives Präparat erhältlich.
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Quellen
*Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
1Efficacy of the mouthwash CB12 in the treatment of intra-oral halitosis: a
double-blind, randomised, controlled trial, Seemann et al., Posterpräsentation
Deutscher Zahnärztetag 2015, Frankfurt a.M. (eingereicht zur Publikation)
2 Tonzetich J. Production and Origin of Oral Malodor: A Review of Mechanisms
and Methods of Analysis. Journal of Periodontology 1977;48:13-20.
3 Seemann R, Conceicao MD, Filippi A, Greenman J, Lenton P, Nachnani S, et
al. Halitosis management by the general dental practitioner – results of an
international consensus workshop. Journal of Breath Research 2014;
8(1):017101 (6pp).
4 Yaegaki K, Brunette DM, Tangerman A, Choe Y-S, Winkel E, Ito S, et al.
Standardization of clinical protocols in oral malodor research. Journal of
Breath Research 2012;6:01701 (10 pp).
5 Miyazaki H, Sakao S, Katoh Y,Takehara T. Correlation between volatile
sulphur compounds and certain oral health measurements in the general
population. Journal of Periodontology 1995;66:679-84.
6 Young A, Jonski G, Rolla G. Inhibition of orally produced volatile sulfur
compounds by zinc, chlorhexidine or cetylpyridinium chloride: effect of
concentration. European Journal of Oral Sciences 2003;111:400-4.
7 Gürgan Cem A.Zaim E, Bakirsoy Isil, Soykan E. Short-Term Side Effects of
0.2% Alcohol-Free Chlorhexidine Mouthrinse Used as an Adjunct to Non-
Surgical Periodontal Treatment: A Double-Blind Clinical Study. Journal of
Periodontology 2006;77:370-84.
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