Zahnschmelz, der durch Abrasion einmal abgebaut ist, kann nicht wieder aufgebaut werden. Dies wird zum Beispiel durch Angriffe aus Nahrungssäuren (wie etwa in Fruchtsäften oder sogenannten „Quetschies“) begünstigt. Daher sind der Schutz und die Remineralisierung des Zahnschmelzes gerade bei Kindern von entscheidender Bedeutung.
Der Zahnschmelz von Milchzähnen ist nicht nur weicher als der von Erwachsenenzähnen, sondern auch ca. 50% dünner [1]. Säuren aus Lebensmitteln und Getränken können ihn zusätzlich angreifen und anfälliger für Zahnschmelzabbau und Karies machen – denn auch die ersten Zähnchen können schon Karies bekommen. Für eine gesunde Entwicklung des Kindes müssen die Milchzähne gesund bleiben, solange sie da sind, denn das Kind braucht sein Milchgebiss zum Essen-, Sprechen- und Schluckenlernen. Daher sollte bereits ab dem ersten Zahn mit einer geeigneten Kinderzahnpasta geputzt werden. Die ersten bleibenden Zähne kommen meist im Alter von rund 6 Jahren. Doch auch sie sind noch nicht so stark wie Erwachsenenzähne, wenn sie neu durchbrechen. Der Zahnschmelz der bleibenden Zähne braucht bis zu 3 Jahre, bis er seine volle Stärke entwickelt hat [2]. In dieser Zeit ist er verletzlicher und anfälliger für Karies und Erosionen.
Fluorid in Kinderzahnpasta
Erwachsenenzahnpasten sind oft zu geschmacksintensiv für Kinder und enthalten teilweise stark abrasive Putzkörper, die den empfindlichen Kinderzahnschmelz schädigen können. Außerdem enthalten die meisten Erwachsenenzahnpasten eine für Kinder unter 6 Jahren unnötig hohe Fluoridmenge: Kinderzähne brauchen weniger Fluorid als Erwachsenenzähne. Zudem müssen gerade kleine Kinder das Ausspucken erst lernen und schlucken deshalb häufig Zahnpasta beim Zähneputzen. Wird regelmäßig zu viel Fluorid verschluckt, kann es während der Anlage der neuen, bleibenden Zähne im Kiefer zu Schmelzbildungs-Störungen (Fluorosen) kommen [3]. Aus diesem Grund sollten Kinder ab dem Durchbruch des ersten Milchzahns eine Zahnpasta mit geringerer Fluoridkonzentration (1.000 ppm) als Erwachsene verwenden. Bis zum 2. Geburtstag soll diese Fluoridzahnpasta nur in reiskorngroßer Menge auf die Zahnbürste aufgetragen werden, bis zum 6. Geburtstag dann in erbsengroßer Menge. Ab 6 Jahren können Kinder die gleiche Fluoridkonzentration bei der täglichen Zahnpflege verwenden wie Erwachsene [4].
Zahnschmelzschutz ab dem ersten Zahn
Zahnpasten von der bekannten Marke Sensodyne ProSchmelz gibt es jetzt auch für die kleinsten Zähne: für Zahnschmelz- und Kariesschutz für Kinder ab dem ersten Milchzahn. Die neuen Kinderzahnpasten Sensodyne ProSchmelz Kids und Sensodyne ProSchmelz Junior wurden mit Zahnärzt:innen entwickelt, um den wertvollen Zahnschmelz von Kindern zu schützen und für starke, gesunde Zähne zu sorgen.
– Sensodyne ProSchmelz Kids: für die Pflege von Kinderzähnen von 0 bis 6 Jahren
• Vom ersten Milchzahn bis zum 6. Geburtstag
• 1.000 ppm Natriumfluorid
• Sanft zum Zahnschmelz
– Sensodyne ProSchmelz Junior: für die Pflege von Kinderzähnen von 6 bis 12 Jahren
• Ab dem 6. Geburtstag
• 1.450 ppm Natriumfluorid
• Sanft zum Zahnschmelz
– Beide Zahnpasten
• sind für eine sehr gute Versorgung der Zähne mit Fluorid entwickelt und stärken sanft den Zahnschmelz,
• schützen 24h lang mit einem altersgerechten Fluoridgehalt vor Karies,
• haben einen kindgerecht milden Geschmack (Geschmacksvarianten getestet mit mehr als 700 Kindern in Deutschland) und enthalten 100% natürliche Aromen,
• enthalten kein Titandioxid und kein Natriumlaurylsulfat (SLS) und
• sind vegan-freundlich (enthalten keine tierischen oder tierisch gewonnenen Inhaltstoffe) und glutenfrei.
Sensodyne ProSchmelz Kids und Sensodyne ProSchmelz Junior sind seit Juli in den Zahnpflegeregalen erhältlich.
Quellen:
1 Van Beek GC. Principal differences between deciduous and permanent teeth. In: Van Beek GC (ed.) Dental Morphology, 2. Edition. Elsevier Health Sciences.
2 Ten Bosch JJ et al. Time-dependent decrease and seasonal variation of the porosity of recently erupted sound dental enamel in vivo. J Dent Res 2000; 79(8): 1556-1559.
3 Schiffner U. Fluoridanwendung zur Kariesprävention-Kinder- und Jugendmedizin 2021; 21(06): 431 – 440.
4 Bundeszahnärztekammer, 2021, Hinweise für Eltern, zuletzt abgerufen von https://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/b16/Hinweise_fuer_Eltern_ecc.pdf im August 2024
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