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Umweltschutz auch privat

5 Tipps zum Plastik sparen

Beim Einkauf besser unverpackte Lebensmittel kaufen und eigene Mehrwegalternativen wie Glasbehälter oder Stoff- und Netzbeutel verwenden.

Copyright © boggy22/iStockphoto

Plastik ist in unserem Alltag allgegenwärtig. Egal ob Verpackungen, Einkaufstüten oder auch in Kosmetik und bei Dir in der Praxis – pro Jahr kommen mehrere Millionen Plastikmüll zusammen, die auch schädlich für die Umwelt sind. Mit diesen einfachen Tipps kannst Du aber leicht Plastik auch im Privaten sparen.

Etwa 400 Millionen Tonnen Kunststoffe werden weltweit pro Jahr produziert. Nicht nur für die Umwelt bedeutet das ein zunehmendes Problem, da auch Mikroplastik durch Kosmetik, Kleidungsfasern oder Reifenabrieb eine starke Belastung des Ökosystems darstellt. Ebenso schaden Weichmacher, Bisphenol A (BPA) und Flammschutzmittel z.B. in Kleidung durch Hautkontakt unserer Gesundheit. Die Verbraucherzentrale Hessen hat einige Tipps zum Plastik sparen zusammengestellt, die Du im Alltag leicht anwenden kannst.

1. Unverpackte Lebensmittel kaufen

Vermeide es so gut wie möglich, in Plastik verpackte Lebensmittel zu kaufen. Gerade Obst und Gemüse sollte vor dem Verarbeiten zu Hause gewaschen werden, also kannst Du sie auch lose kaufen. Der Vorteil daran ist auch, dass Du immer die für Dich passende Menge kaufen kannst und nicht auf die Verpackung angewiesen bist. Das spart zusätzlich Biomüll.

Viele Supermärkte bieten mittlerweile lose Lebensmittel an, aber es gibt auch Unverpackt-Läden, in denen Du beispielsweise auch lose Nudeln kaufen kannst. Außerdem kannst Du Kräuter oder auch Obst und Gemüse selbst auf dem Balkon oder im Garten anbauen.

2. Mehrweg statt nur Einweg

Statt der häufig verwendeten Plastiktüte beim Einkaufen kannst Du wiederverwendbare Stoffbeutel oder Netze für Obst und Gemüse verwenden. Solltest Du so etwas nicht haben, kannst du auch die Plastiktüte vom letzten Einkauf noch einmal verwenden. So sinkt die Neuproduktion von Materialien und eine aufwändige Wiederverwertung wird vermieden.

Für die Frischetheke eignen sich beispielsweise auch Glas- oder Keramikbehälter. Diese kannst Du einfach zu Hause möglichst über 60 Grad mit Spülmittel oder in der Spülmaschine waschen und danach für den nächsten Einkauf wieder nutzen. Auch für Getränke und Coffee-To-Go-Becher gibt es mittlerweile Mehrwegsysteme, die Du nutzen kannst.

3. Auf umweltfreundlichen Transport achten

Besonders während der Corona-Pandemie ist die Menge an Plastikmüll in Haushalten gestiegen. Das liegt auf der einen Seite daran, dass die Menschen vermehrt zu Hause kochen und sich dementsprechend Verpackungsmüll ansammelt. Auf der anderen Seite ist auch der Anteil an To-go-Verpackungen oder Bestellungen bei Lieferdiensten gestiegen. Hier kannst Du darauf achten, Lieferdienste mit umweltfreundlichem Versandmaterial (Mehrweg-Klappboxen, Stroh als Füllmaterial, Mehrweggeschirr) zu unterstützen oder auch Sammelbestellungen aufzugeben. Das spart nicht nur Transportkosten, sondern auch Verpackungs- und Füllmaterial. Außerdem solltest Du wenn möglich Rücksendungen vermeiden, indem Du Dich beispielsweise vor dem Kauf beraten lässt.

4. Großpackungen bevorzugen

Eine leichte Methode, um mehrere Einzelverpackungen und dadurch Plastik zu sparen, ist, Großverpackungen zu kaufen. So braucht eine Packung Nudeln mit einem Kilogramm natürlich weniger Material als vier Packungen mit 250 Gramm. Bei schnell verderblichen Lebensmitteln bietet es sich an, mit Freunden, Familie oder Nachbarn zu teilen, da sie für eine Person oder einen Haushalt meist zu viel sind und sonst mehr Biomüll anfallen würde.

5. Plastik-Alternativen nutzen

Bereits in vielen Restaurants werden Strohhalme aus Bambus oder Glas verwendet, um Plastik zu sparen. Eine andere Alternative, beispielsweise bei Getränken, sind ebenfalls Glasflaschen aus Deiner Region. Der Nachteil ist jedoch das hohe Eigengewicht.

Gute Bambusprodukte als Plastikersatz erkennst Du am holzartigen Aussehen und der sichtbaren Faserstruktur. Oft sind nämlich nur Mischprodukte aus Kunststoffen zu finden, die Bambusfasern oder Bambusholzpulver statt richtigen Bambus enthalten.

Die beste Alternative sind immer noch Stoffbeutel. Für lose Lebensmittel eignen sich am besten ungefärbte und nicht bedruckte Beutel. Du kannst sie leicht mit heißem Wasser reinigen oder in die Waschmaschine stecken, um sie danach wiederzuverwenden.

Quelle: Verbraucherzentrale Hessen



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