Spracherkennung und Digitalisierung bei der PA-Befunderhebung mit künstlicher Intelligenz in ‧einer neuen Dimension! Hi Alexa, was ist künstliche Intelligenz? Alexa wüsste die Antwort: Der ‧Begriff beschreibt Programme und Maschinen, die in der Lage sind, zu lernen und Probleme ‧automatisiert „intelligent“ zu lösen.
Ein wesentliches Anwendungsgebiet für KI ist die Sprachassistenz. Vor wenigen Jahren noch Zukunftsmusik, nutzen jetzt viele Menschen die digitalen Sprachassistenten in vielen Situationen jeden Tag. Aber: Alles, was wir Alexa fragen, wird in die USA geschickt und auch unsere Antworten erhalten wir von dort. Das geht natürlich NICHT, wenn es sich um Gesundheitsdaten handelt! Deshalb konnten wir in der Praxis bis Anfang dieses Jahres diese digitalen Sprachassistenten nicht integrieren – das wäre ein Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung gewesen.
Mit ganz neuer Spracherkennung
Für ParoStatus gibt es jetzt eine Spracherkennung mit lokalem neuronalen Netzwerk auf spezieller, KI-optimierter Hardware. Grundlage ist eine der schnellsten und größten Erkennungsengines der Welt. Sprachsteuerung war gestern – KI gestützte Spracherkennung ist HEUTE. Die neue App „PS Voice Sprachsteuerung“ wird auf ein iPad geladen und läuft als „On-Device-Erkennung“. Das bedeutet KEINE Übertragung von Sprachdaten ins Internet – diese Anwendung ist also datenschutzrechtlich absolut einwandfrei. Unser ParoStatus war schon immer intelligent, kennt er doch die PAR-Richtlinien und UPT-Abstände aus dem FF – aber ab jetzt ist eine noch intensivere „Zusammenarbeit“ möglich. Das Programm unterscheidet jetzt automatisch per Spracherkennung die Navigation, Befundart, Befund oder Korrekturbefehle. Die Erkennung von Fließtext und Sprechpausen mit automatischer Adaption an die Sprechgeschwindigkeit und extraschneller Zahlenmodus mit Erkennung in Sekundenbruchteilen. Jetzt müssen wir nur noch beim Messen schneller werden, dann wäre ein Parodontalstatus mit 6 Messpunkten in 5 Minuten aufgenommen und dokumentiert. Das alles funktioniert auch, je nach den technischen Voraussetzungen in der Praxis, ohne Headset. Der Einsatz moderner Praxisprogramme mit innovativer Spracherkennung bietet effektive und effiziente Entlastungsmöglichkeiten, verändert aber auch in Teilbereichen Strukturen und Abläufe. Das Programm ParoStatus stellt neben der Spracherkennung eine besonders praxisnahe Unterstützung zur Verfügung. Wie ein „Kochbuch“ führt das Programm die Behandler:innen von Anfang an Schritt für Schritt durch die Prophylaxe- oder UPT-Sitzung. Die Behandler:innen profitieren von einem sofortigen Zeitgewinn. Die PAR-Richtlinie wurde komplett integriert und unterstützt so bei der Dokumentation und der Einhaltung der Fristen. Neben der reproduzierbaren, kontrollierbaren und rechtssicheren Dokumentation der erhobenen Befunde, Risikofaktoren, Maßnahmen, Empfehlungen und Aufklärungsinhalte etc. ist der effiziente Personaleinsatz hervorzuheben. Eine Assistenz ist nicht erforderlich. Handschriftliche Erfassungen gehören der Vergangenheit an. Identische Behandlungsabläufe und -inhalte sorgen für eine strukturierte Sitzung und vergleichbare Befunde beim Patienten. Qualität und Aussagekraft der Befunde werden ebenso erhöht wie die Handlungssicherheit der Behandler:innen.
Digitalisierung der PAR-Richtlinie
ParoStatus hat die Richtlinie integriert und führt die Behandler:innen systematisch durch die Behandlungsstrecke. Alle erhobenen Befunde und klinischen Parameter werden systematisch und übersichtlich auf einem Befundblatt dokumentiert und können im weiteren Verlauf verglichen werden. Mit einem Click erstellt das Programm einen Vorschlag zur Einstufung in die Neue Klassifikation, der durch die Behandler:innen finalisiert wird. Eine enorme Zeitersparnis! Auch die Berechnung des Knochenabbaus in Relation zum Alter beherrscht das Programm. Alles kann anschließend in einem Kassenantrag ausgedruckt werden. Alle antragsrelevanten Befunde werden in das Verwaltungsprogramm übertragen, da von dort aus die PA-Strecke abgerechnet wird. Der ParoStatus.de-UPT-Planer analysiert automatisch alle Faktoren und berechnet neben Zeitfenstern auch Idealtermine und Startpunkte. So kann befundbezogen geplant werden. Honorarverluste werden vermieden und Praxiskapazitäten so effektiv wie möglich genutzt. Mundhygiene und kleine Anleitungsvideos zum Zähneputzen oder zur Interdentalpflege können auf die Smartphones der Patienten übertragen werden. Über die Praxis-App für die Patient:innen kann im Bedarfsfall auch der Kontakt zur Praxis hergestellt werden. Die App ist kostenlos im Apple AppStore (iOS-Geräte) oder im Google ‧PlayStore (Android) zu erhalten. Das ist Patientenbindung pur!
DH Sylvia Fresmann
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