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Patienten zu besserer Mundhygiene motivieren

GABA-Prophylaxe-Symposium

Patienten zu besserer Mundhygiene motivieren

Prof. Dr. Christoph Dörfer Foto: Skupin

Prophylaxe-Hilfsmittel sind auch für die häusliche Mundhygiene ausgereift. Es liegt am Praxis-Team, die Patienten davon zu überzeugen. Das war die Botschaft beim GABA-Prophylaxe-Symposium in Hamburg-Norderstedt, wo sich rund 220 Teilnehmer informierten.

Prof. Dr. Christoph Dörfer aus Kiel ging auf die mechanische Plaquekontrolle und das Thema Biofilm ein: Man könne den Biofilm nicht vollständig für immer entfernen. Trotzdem funktioniere die mechanische  Plaquekontrolle. Dabei zeigte er den Teilnehmern auch, welche Schwachstellen einzelne Studien haben.

RDA-Wert nicht aussagekräftig

Beispiel RDA-Wert. Die selbe Zahnpasta hat bei rund 300 RDA-Wert-Ermittlungen schwankende Werte, zwischen 80 und 140. Der Wert, der auf der Verpackung also stehe, sei nicht sehr ausschlaggebend. „Achten Sie lieber auf den Patientenmund. Gibt es abrasive Schäden, prüfen sie, worauf diese basieren.“ Denn auch abrasive Nahrung wäre eine Möglichkeit.

Auch bei den anderen Hilfsmitteln relativierte Dörfer die Studienergebnisse. Egal ob elektrische Zahnbürsten, Zahnzwischenraumbürstchen oder Zahnseide, alle Hilfsmittel sind in der Lage die Zähne zu reinigen. „Entscheidend sind die Anwender.“

Deshalb sind auch die Vorlieben des Praxisteams unwichtig, entscheidend sind die Vorlieben der Patienten. Kann er mit dem Hilfsmittel umgehen und ist er motiviert genug, es zu nutzen. Sinnvolle Erleichterungen ergeben sich für die Anwender durch  Komfortsteigerung  Motivationsunterstützung, wie etwa Rückkopplungssystem bei der elektrischen Zahnbürste.

Patienten durch Fragen motivieren

Dr. Christoph R. Ramseier, Bern, zeigte, wie man die Patienten für das Thema Prophylaxe motiviert. Die motivierende Gesprächsführung vereint Techniken, wie der Umgang mit dem Widerstand, herausarbeiten von Vor- und Nachteilen, der Motivation und Selbstwirksamkeit  sowie dem Reflektieren der Patienteneinstellung.

Alles auf mehrere Sitzungen verteilt. Eines ist vor dem Beginn wichtig, betont Ramseier, man müsse erst den Patienten fragen, ob er an dem Motivational Interviewing Interesse habe.

www.gaba-dent.de



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