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Schutz vor Fruchtsäuren

7 Tipps gegen Erosionen

© puhhha/istockphoto

Obst, kühle Säfte, Eis: Genau das schmeckt im Sommer bei heißen Temperaturen so richtig gut. Aber: Nicht alles, was dem Körper gut tut, ist auch unbedingt zahngesund. Denn Fruchtsäure und Fruchtzucker können Erosionen des Zahnschmelzes hervorrufen. Hier sieben Tipps, die Sie Ihren Patienten mit auf den Weg geben können.

1. Wie sauer ist zu sauer?

Hilfreich ist es, den PH-Wert eines Lebensmittel zu kennen. Je saurer das Produkt, also um so niedriger der PH-Wert, umso schädlicher ist es für die Zähne. Ein Apfel beziehungsweise Apfelsaft hat den PH-Wert 3,2 und gilt damit schon als sehr sauer. Als Orientierungswert dient hier das neutrale Wasser mit einem PH-Wert von 6.

2. Den Saft oder die Limo nicht zu lange im Mund lassen

Je länger das saure Getränk im Mund verweilt, desto schädlicher wird es. Ein Beispiel: Zitronenlimonade zum Beispiel weicht bereits nach kurzer Wirkzeit zwischen einer halben Minute und zwei Minuten die Zahnschmelzoberfläche auf. Deren äußere Härte verringert sich um mehr als 80 Prozent. Das Gleiche gilt natürlich auch für Kinder: Deren Dauernuckeln an Trinkflaschen hat den gleichen Effekt.

3. Säfte und Limos vermeiden

Besonders gefährlich für den Zahnschmelz ist die Kombination aus Säure und Zucker, die reichlich in Säften und Limos enthalten ist. Daher sollte darafu geachtet werden, nicht allzu häufig Säfte und vor allem Limos zu trinken. Wer nur ungern auf den Fruchtgeschmack im Getränk verzichten kann, für denen können auch Fruchtschorlen eine Alternative sein. Aber auch hier gilt: In Maßen genießen!

4. Mit Wasser spülen

Nach dem Verzehr eines Smoothies beispielsweise kann es schon helfen, anschließend den Mund mit Wasser auszuspülen.

5. Zahnpflegekaugummi

Es hilft ebenfalls, nach dem Genuss von Saft und Co. einen zuckerfreien Zahnpflegekaugummi zu kauen. Dieser regt den natürlichen Speichelfluss an und neutralisiert.

6. Milch macht Zähne wieder munter

Milch hat einen neutralen pH-Wert von mehr als 6. Dazu enthalten Milchprodukte Kalzium- und Phosphat-Ionen, die auch im Zahnschmelz vorkommen. Jogurt und Co. können also einen schützenden Effekt auf die Zähne haben.

7. Aufs „Zahnmännchen” achten

Am besten ist es, zahnfreundliche Lebensmittel zu essen. Was beim Einkauf helfen kann, ist das „Zahnmännchen-Siegel“. Lebensmittel, die dieses Siegel tragen, lassen den pH-Wert im Mund nicht so weit sinken, dass er 30 Minuten nach deren Verzehr unter 5,7 ist.

Die Patientenzeitschrift “ZahnRat” hat hierzu eine umfassende, leicht verständliche und schön illustrierte Broschüre zusammengestellt. Hier geht es zur Broschüre.



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