Eine nicht-repräsentative Umfrage unter Praxismitarbeiterinnen durch DENTAL team während der Fachdental Leipzig ergab: Fast jede würde gerne eine Aufstiegsfortbildung machen oder hat bereits eine Weiterbildung absolviert.
Mehr Wissen, mehr Anerkennung und vor allem mehr Unabhängigkeit und Geld. Das sind die Gründe des Zahnmedizinischen Fachpersonals für eine Aufstiegsfortbildung. Bei der Umfrage sagten fast alle: „Ich könnte mir vorstellen eine weiterführende Fortbildung zu machen“ oder „Ich habe bereits eine Aufstiegsfortbildung hinter mir“. Ein Großteil sieht hier vor allem die Möglichkeit, sich fachlich weiterzubilden und den Patienten kompetenter zur Seite stehen zu können.
Ob in der Verwaltung oder in der Prophylaxe: Beide Einsatzbereiche sind ähnlich beliebt. 40 Prozent ziehen in Betracht, eine Fortbildung zur Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin zu machen und etwa 50 Prozent würden sich gerne in der Prophylaxe weiterbilden. Ein Studium oder eine Ausbildung zur Dentalhygienikerin (DH) kann sich davon etwa jede Zweite vorstellen. Einige ziehen auch ein Bachelorstudium in Betracht, welches nicht unmittelbar mit den Job in der Zahnarztpraxis zu tun hat, beispielsweise als Fachwirt für Gesundheit und Soziales.
Es fehlen zeitliche Kapazitäten
Die meisten Befragten versprechen sich von der Zusatzausbildung vor allem mehr Wissen und mehr Unabhängigkeit: Viele könnten sich vorstellen, sich als Abrechnungsspezialist oder DH ein Tätigkeitsfeld außerhalb der Praxis zu suchen. Auch, weil sie sich davon einen besseren Verdienst versprechen.
Auf die Frage hin, warum sie bis dato noch keine Ausbildung absolviert haben, geben die Befragten, viele Begründungen an. Doch den meisten fehlt die Zeit, neben Familie und Beruf zeit- und kostenintensiven Kurse zu besuchen. Oft sei eine Fortbildung auch nicht durch den Vorgesetzten erwünscht. Auf der anderen Seite waren gerade bei den fortgebildeten Kräften die Arbeitsgeber diejenigen, die die Weiterbildung angeregt hatten.
Ein interessanter Aspekt ist auch, dass gerade die Jüngeren (befragt wurden ausschließlich Frauen im Alter von 16 bis 41 Jahren), also Auszubildende oder gerade ausgelernte Kräfte, relativ wenig über die Möglichkeiten der verschiedenen Fortbildungen Bescheid wussten.
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