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Corona: Arbeitsschutz in Zahnarztpraxen

Zweite Umfrage gestartet

Corona: Arbeitsschutz in Zahnarztpraxen

In der ersten Phase der Pandemie machte den ZFA besonders fehlende Schutzausrüstung Sorgen.

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Mit steigenden Infektionszahlen wächst auch wieder die Sorge vor einer Ansteckung. Gerade Ihr in der Zahnarztpraxis seid dabei einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt. Aus diesem Grund will der Verband medizinischer Fachberufe e.V. (VmF) in einer zweiten Umfrage wissen, wie es während Corona um den Arbeitsschutz in Eurer Praxis bestellt ist.

Die erste Umfrage fand bereits im Mai statt. Damals wollte der VmF wissen, wo die größten Probleme beim Arbeitsschutz liegen und was die Beschäftigten in der Pandemiezeit belastet.

Viele ZFA von Kurzarbeit betroffen

„Aus diesen Ergebnissen konnten wir entnehmen, dass unsere Berufsangehörigen vor allem die Gefahr einer Infektion während der Arbeitszeit belastete. Diese Befürchtung war aufgrund der fehlenden Schutzausrüstung sehr gut nachvollziehbar und inzwischen gibt es auch Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte, deren COVID-19-Erkrankung als Berufskrankheit anerkannt wurde. Es zeigte sich, dass bei den Arbeitnehmer*innen die Sorge um eine Infektion geringer war, wo es eine wertschätzende Kommunikation gab bzw. die Arbeitgeberseite ihrer Fürsorgepflicht nachkam“, so Hannelore König, Präsidentin des VmF.

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass besonders Zahntechniker von Kurzarbeit betroffen waren. 47 Prozent mussten die Arbeit reduzieren, bei den ZFA waren es 37 Prozent.

Wie hat sich die Lage entwickelt?

Durch die zweite Welle der Pandemie ist die Situation weiterhin kritisch. Aus diesem Grund wiederholt der VmF die Umfrage zur Corona-Krise und dem Arbeitsschutz, um die Entwicklung zu verfolgen. Noch bis zum 20. Januar können ZFA, MTA und TFA sowie Zahntechniker und Auszubildende an der Umfrage teilnehmen.

„Aus bisherigen Berichten wissen wir, dass sich viele Praxen mittlerweile auf die Lage eingerichtet haben. Ob damit aber auch das Gefühl der Sicherheit am Arbeitsplatz gestiegen ist, bleibt abzuwarten“, beschreibt Hannelore König die Situation. Sie hoffe auf eine hohe Beteiligung, um als Gewerkschaft auf mögliche Schwachstellen aufmerksam machen und entsprechende Maßnahmen einleiten zu können.

Quelle: Vmf



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