In immer mehr Praxen werden sie händeringend gesucht: Gut ausgebildete Zahnmedizinische Fachangestellte. In Zeiten des demografischen Wandels wird deutlich: In vielen Regionen gibt es weniger Schulabgänger und es entsteht ein größerer Wettbewerb um potenzielle Azubis.
Erfolgreichen Absolventen stehen oft mehrere Ausbildungsstellen zur Auswahl. Da die Vergütung, angesichts der Vielfalt an Pflichten und Verantwortung, vergleichsweise gering ist, zählte der Ausbildungsberuf in der Vergangenheit oft nicht zu den Favoriten der Schulabsolventen.
Eine gute Nachricht für Praxen im Gebiet der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe (ZÄKWL) ist daher diese Zahl: Zwischen dem 1. Oktober 2014 und dem 30. September 2015 wurden in Zahnarztpraxen 1.163 Auszubildende zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) neu eingestellt. Dies entspricht einer Zunahme von knapp 8 % gegenüber dem Vorjahr, in dem lediglich 1.080 die Ausbildung begannen. Im Kammergebiet Westfalen-Lippe absolvieren zurzeit 3.189 junge Menschen die Ausbildung zur ZFA.
Dieser positive Trend bestärkt Hans-Joachim Beier, Mitglied des Vorstandes der ZÄKWL in seiner Überzeugung: „Der Beruf ist zukunftssicher – gebohrt wird immer. Zudem gibt es attraktive Aufstiegsfortbildungsmöglichkeiten, beispielsweise als Dental-Hygienikerin oder Fachwirtin für Zahnärztliches Praxismanagement“. Das Berufsbild ist zudem vielfältiger geworden: Innovationen in Bezug auf die Behandlung oder Diagnostik erfordern spezielle Kenntnisse.
KEINE KOMMENTARE