Nicht nur die gesamte Dentalwelt schaut Ende September gespannt nach Köln: Wie wird mit der IDS 2021 die erste wirklich große Präsenz-Messe seit anderthalb Jahren ablaufen? Welche Einschränkungen erwartet die Besucher (und Aussteller) angesichts der Corona-Lage? Lohnt sich ein Besuch für die ZFA?
„Wir beobachten die aktuelle Inzidenzlage und dann reagieren wir im Bedarfsfall aktuell. Wir werden uns optimal vorbereiten.“ Optimistisch und realistisch zugleich ist Mark Stephen Pace, als VDDI-Präsident quasi der Ausrichter der IDS in Köln, mit Blick auf die in rund fünf Wochen startende Weltleitmesse der Zahnmedizin. Zwar könne es passieren, dass durch erneute Einschränkungen etwa beim Reisen, Hotelübernachtungen oder Restaurantbesuchen eine Durchführung gefährdet sei. Aber: „Im Moment bin ich guter Dinge, weil sich die Impfquote gut entwickelt.“
Gemeinsam mit der Kölnmesse sind alle Vorbereitungen für die hybride Durchführung der IDS getroffen. Das neue Messekonzept nennt sich #B-SAFE4business Village. Es soll einen sicheren, alle Hygiene- und Abstandsvorgaben erfüllenden Besuch ermöglichen.
Auf 30.000 Quadratmetern Hallenfläche bieten aktuell knapp 850 Aussteller ihre Neuigkeiten an. Die Besucher bewegen sich über sechs Meter breite Gänge, die Ruhe- und Gastronomiebereiche sind großzügig dimensioniert, um überall Abstand halten zu können. Vor allem ist die Gestaltung der Aussteller-Stände Corona-gerecht geplant. „Es ist also alles auf ,worst case‘ gedacht“, so Pace. Parallel haben die Veranstalter ein umfangreiches digitales Informationsangebot unter dem Namen „IDSconnect“ zusammengestellt.
Anmeldung zur IDS 2021 nur online möglich
Bis zu 20.000 Besucher sind derzeit an einem Messetag zugelassen – wenn sie sich frühzeitig, also vor dem Messebeginn, registriert und angemeldet haben. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich online. Wer ein Präsenz-Ticket ergattert, kann parallel auch das neue Digitalangebot rund um die IDS nutzen. Zum Beispiel dann, wenn man an einem Tag vor Ort ist, aber nicht alles gesehen hat, was man wollte. Dann kann man sich an einem Folgetag die fehlenden Informationen online bei den Ausstellern besorgen.
Schon der Eingangsbereich wird völlig neu organisiert sein: Mit ihren digitalen Anmeldungen können die Besucher*innen kontaktlos die Messehallen betreten. Voraussetzung dazu sind neben dem gültigen Ticket ein digitaler Nachweis als geimpft, genesen oder getestet mit einem Covid-Zertifikat der Europäischen Union. Für Besucher aus Deutschland geht das mit der Corona-Warn-App oder der CovPass-App – sowie das persönliche Ausweisdokument.
Besucher ohne direkten Zugang zu einem digitalen Covid-Zertifikat nach EU-DCC-Standard müssen sich vor dem Betreten der Hallen testen lassen. Aktuelle Tests sind verpflichtend nur in solchen Testzentren möglich, die auch den EU DCC QR-Code ausstellen. In Köln ist dies an mehreren Dutzend Stellen möglich – unter anderem am Flughafen sowie am Hauptbahnhof, allerdings nicht auf dem Messegelände. Besuchern mit Krankheitssymptomen wie Husten, Fieber, Schnupfen, Halsschmerzen und Geruchs- und Geschmacksstörungen ist der Besuch generell untersagt. Auch dann, wenn sie einen Negativtest vorweisen können.
Die Veranstalter empfehlen anschließend für das Verhalten auf der Messe die Nutzung der E-Guard-App. Damit können die Veranstalter den Besucherfluss etwas „steuern“. Und es wird vor allem auf „Hot Spots“ frühzeitig hingewiesen, die Besucher dann meiden sollen. Kommt es dennoch einmal zu größeren Ansammlungen, greift sofort das Messe-Personal ein und löst solche Situationen auf.
Give-aways können auf der IDS 2021 verteilt werden
Insbesondere in den Hallen – genutzt werden die Hallen 2,3, 10 und 11 für die Aussteller, in Halle 4 ist ein großzügig gestalteter „Food Court“ eingerichtet – ist das Tragen einer FFP2-Maske vorgeschrieben. Diese darf im Außenbereich und auf Sitzplätzen drinnen abgenommen werden, wenn die notwendigen Abstandsregeln eingehalten werden. Alle Besucher erhalten solche Masken im Eingangsbereich, falls sie selbst keine dabei haben. Auch an den Messeständen liegen Masken für die Besucher bereit.
An den Corona-gemäß gestalteten Ständen gelten die gleichen Bedingungen wie in den Geschäften. Ausgestellte Produkte und auch regelmäßig berührte Oberflächen, an denen sich Besucher aufhalten, werden turnusmäßig desinfiziert. Tische mit Speiseausgaben werden jeweils nach einem Wechsel der Personengruppe gereinigt.
Prospekte, Business-Cards und Give-aways dürfen direkt vom Standpersonal an die Besucher weitergegeben werden, untersagt ist eine eigene Entnahme durch die Besucher. Auch hier ist das Standpersonal zur strikten Einhaltung der Handhygiene angewiesen.
Viele Firmen verzichten auf eine Teilnahme
Wer als zahnmedizinische Fachangestellte einen Besuch der IDS 2021 plant, sollte wissen, dass viele der im deutschen Markt etwa im Bereich der Prophylaxe führenden Hersteller in diesem Jahr auf eine Teilnahme verzichten: So fehlen diesmal unter anderem Oral-B, GSK, Philips, Dentsply Sirona, W&H und auch Ivoclar Vivadent.
Wer sich vergewissern will, ob die für einen Besuch favorisierte Firma an der IDS 2021 teilnimmt, kann das rasch im Internet checken unter www.ids-cologne.de.
Ganz sicher wird das Redaktionsteam von DENTAL team für Euch von dieser sehr besonderen Ausgabe der IDS im Jahr 2021 intensiv berichten: Sowohl mit tagesaktuellen Meldungen und Berichten über die jeweils neu vorgestellten Produkte auf unserer Website als auch auf facebook und Instagram halten wir Euch nicht nur mit dem Neuesten vom Messeverlauf brandaktuell auf dem Laufenden. Eingeplant haben wir zusätzlich für Euch Gewinnspiele und andere Überraschungen!
KEINE KOMMENTARE