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Zahnärzte fordern faire Bezahlung

Mehr Geld für die ZFA?

Damit es in Deinem Sparschwein bald lauter rasselt, fordern Zahnärzte eine fairere Bezahlung für ZFA.

Copyright © serggn/iStockphoto

Eine zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) gehört in Deutschland nicht gerade zu den bestbezahlten Berufen. Das wissen auch viele Zahnärzte bereits seit Jahren und fordern nun die Politik dazu auf, endlich zu handeln.

Zahnarzt Joachim Hoffmann ist mehr als nur verärgert. Er ist Landesvorsitzender des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte in Westfalen-Lippe (FVDZ-WL) und fordert eine fairere Bezahlung zahnmedizinischer Fachangestellter: „Zahnärzte können ihre Mitarbeiter nur fair bezahlen, wenn sie für ihre zahnärztlichen Leistungen auch ein faires Honorar erhalten.“

Angemessenes Gehalt wirtschaftlich nicht möglich

Schließlich wäre diesen anspruchsvollen und aufreibenden Beruf eine adäquate Bezahlung wichtig und nötig. Denn nur so könne weiterhin Empathie und Kompetenz zum Wohl des Patienten gewährleistet werden. Die Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) stagniert bereits im Punktwert seit mehr als 30 Jahren. Und das trotz allgemeiner Preissteigerungen und Teuerungsraten. „Die zahnärztliche Versorgung ist in Gefahr“, befürchtet Hoffmann. Denn ein wirtschaftliches Arbeiten in der Praxis mit angemessener Bezahlung sei so nicht möglich.

Politik muss handeln

Die Forderung ist ganz klar: Der Punktwert der GOZ muss erhöht und jährlich angepasst werden. „Wir fühlen uns von der Politik nicht ernst genommen. Ständig wird von dort die hohe Qualität der zahnärztlichen Behandlung eingefordert. Unsere Mitarbeiter sollen bestens qualifiziert werden, und auch die Digitalisierung erzeugt Kosten. Aber die Politik scheint nicht bereit zu sein, nach 30 Jahren mal die Honorare anzupassen. Darunter leiden im Endeffekt hauptsächlich die Patienten“, zeigt sich Hoffmann verärgert.

Schließlich sind Du und Deine Kolleginnen und Kollegen qualifizierte Mitarbeiter, die sich täglich um die Patienten kümmern. „Sie haben mehr verdient als eine Vergütung auf der Basis von 1988. Hier muss die Politik in Bund und Ländern endlich handeln!“, so Hoffmann.



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