Zahnersatz kann je nach Umfang für den Patienten schnell teuer werden. Darum versichern immer mehr Deutsche ihre Zähne. Wie die vorläufigen Geschäftszahlen der Privaten Krankenversicherung (PKV) zeigen, stieg die Anzahl an Zahnzusatzversicherungen in 2018 erneut an. Insgesamt rund 16 Millionen Menschen besitzen derzeit in Deutschland solch eine private Zusatzversicherung.
Zwar können Patienten durch ein lückenloses Bonusheft den Festzuschuss der Krankenkasse zur Regelversorgung bei Zahnersatz erhöhen, doch bei insgesamt 65 Prozent ist auch hier Schluss. Zahnzusatzversicherungen bieten hingegen teilweise Zuzahlungen bis zu 100 Prozent. Für den Patienten kann sich das also durchaus lohnen.
Grund für die in den letzten Jahren immer weiter steigende Versicherungszahl sieht Florian Reuther, Direktor des Verbands der Privaten Krankenversicherungen, aber auch in der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung hin zu einem gesundheitsbewussteren Lebensstil. „Der Trend zu mehr privater Vorsorge ist ungebrochen“, sagt er in der Pressemitteilung der PKV.
Die PKV bieten sowohl individuelle als auch Gruppentarife im Rahmen der betrieblichen Krankenversicherung an. Letztere wird allerdings als sogenannter „Barlohn“ vom Finanzamt gewertet und müssen bei der Lohnabrechnung voll versteuert werden. Würden diese steuerlichen Hürden abgeschafft, würden wahrscheinlich noch viel mehr Menschen private Zusatzversicherungen nutzen, ist sich Florian Reuther sicher.
Quelle: PKV
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