Bürokauffrau, Fachinformatiker oder doch Zahnmedizinische Fachangestellte? Anlässlich des Girls and Boys Day am 22. April gab das Statistische Bundesamt eine Übersicht der Top 10 Ausbildungsberufe bekannt. Und die Ausbildung zur ZFA steht weit oben im Ranking – jedoch nicht bei allen.
Den ersten Platz der Top 10 Ausbildungsberufe belegt bei Frauen die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. 10,5 Prozent aller Ausbildungsverträge im Jahr 2019 wurden hier geschlossen (49.188). Dem schließt sich auf Platz 2 die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten an (8,6 Prozent, 40.620). Die Top 3 ist bei Frauen schon die Ausbildung zur ZFA. Hier verzeichnete das Statistische Bundesamt im Jahr 2019 31.539 Ausbildungsverträge (6,7 Prozent).
ZFA bei Männern nicht unter Top 10 der Ausbildungsberufe
Bei den Männern ist der beliebteste Ausbildungsberuf der Kraftfahrzeugmechatroniker. Hier wurden im Jahr 2019 insgesamt 65.238 Ausbildungsverträge unterzeichnet (7,6 Prozent). Danach folgen auf Platz 2 die Ausbildung zum Elektroniker (4,8 Prozent) und auf Platz 3 Industriemechaniker (4,7 Prozent). Die Ausbildung zum ZFA landet bei Männern erst auf dem 113. Platz mit 0,1 Prozent neu abgeschlossener Ausbildungsverträge.
Auch die aktuellsten Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung zeichnen ein ähnliches Bild. Bis Ende September 2020 verzeichneten sie 12.738 abgeschlossene Ausbildungsverträge zum/zur ZFA, darunter 12.411 Frauen und nur 327 Männer. Damit bleibt der ZFA ein wahrer Exot unter den Ausbildungsberufen.
Einfluss der Corona-Krise
Insgesamt nimmt die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge zum/zur ZFA jedoch auch ab. Denn 2019 waren es noch mehr als 14.000, also noch etwa 1.500 mehr als im Jahr 2020. Auch die Corona-Krise hat Einfluss auf die Gesamtsituation. So waren bis September 2020 6.407 ZFA arbeitslos gemeldet, 50 Prozent mehr als noch im Januar 2020.
Quelle: Destatis
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