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Denke Dich glücklich!

Wie Du Dich selbst positiv stimmst

Wie Du mit positiven Gedanken durch die Corona-Zeit kommst, erklärt Dir Coach Antonia Montesinos.

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Es ist so, als ob es kein anderes Thema mehr gäbe. Ob in den Medien, im Gespräch mit der Familie, den Freunden oder in der Praxis: CORONA bestimmt das Tagesgespräch. Es erobert unsere Sinne und unseren Verstand. Es thront majestätisch über alle Bereiche unseres Lebens und zeigt uns, wer das Sagen hat. Dieser Umstand kann uns, in einer ohnehin schon sehr anspruchsvollen Situation, mental in die Tiefe ziehen und sich auch auf unser Umfeld auswirken.

Wer hat die Macht über Deine Gedanken? Eine provokative Frage aus einem Coachinggespräch. Wer entscheidet darüber, womit Du Dich mental auseinandersetzt? Als Coach habe ich mich dazu verpflichtet, Fragen zu stellen, die meinen Coachee weiterbringen. Die Fragen sind stets individuell, die Antworten ebenso. Die Frage, wer die Macht über die eigenen Gedanken hat, ist jedoch universell anwendbar. Denn Du allein entscheidest darüber, was Du in Dein System, in Deinen Kopf, hineinlässt und womit Du Dich, als Erwachsener, gedanklich beschäftigst. Auch in diesen Zeiten, in dem es scheint, dem Weltthema Nummer eins nicht entrinnen zu können.

Um zu verstehen, dass Du mit Deinen Gedanken die Fähigkeit hast, Dich negativ oder positiv zu stimmen, ist es wichtig anzuerkennen, dass Deine Gedanken immer Deinem Fokus folgen. Der gewählte Fokus kann im Inneren von Dir oder im Außen liegen. Du entscheidest, wem oder was Du Deine Aufmerksamkeit schenkst. Und Du entscheidest, über das Maß der geschenkten Aufmerksamkeit. Wenn Du beispielsweise nach dem Aufstehen das Radio einschaltest oder Dein Handy checkst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Du in diesen Tagen, nicht um das allumfassende Thema umhinkommst und somit den Tag mit genau diesem Thema beginnst. Dieses Thema begleitet Dich auf dem Weg zur Arbeit, in der Praxis ist es ebenfalls präsent. Das Gleiche spielt sich auf dem Weg nach Hause ab. Zuhause angelangt geht es unter Umständen weiter, denn der geplante Urlaub wurde aufgrund des Themas abgesagt. Die Party, auf die Du Dich schon so lange gefreut hast, kann aufgrund der Einschränkungen nicht stattfinden. Im Fernsehen konkurriert eine Sondersendung mit der anderen, um die aktuellen Erkenntnisse. Wenn Du darüber hinaus Deine Freunde nicht treffen darfst, kann dies ziemlich auf das Gemüt schlagen. Es nervt, macht traurig, es stresst Dich und damit steigt die Wahrscheinlichkeit in der Familie oder auf der Arbeit, aufgrund von Kleinigkeiten, aneinanderzugeraten. Das Nervenkostüm findet einfach keinen Ausgleich mehr, denn der Fokus dreht sich immer nur um ein Virus, aus der Familie der Kronen.

Jetzt magst Du Dich fragen, wie Du diesen äußeren, starken Einflüssen entgehen kannst. Nun, komplett entgehen kannst Du dem nicht. Das wäre Augenwischerei. Was Du allerdings tun kannst, ist positive Gegengewichte zu setzen, um Dich in eine Hochstimmung zu versetzen. Die Hochstimmung soll Dich in einen positiven Zustand, in einen optimistischen Zustand versetzen, sodass Du handlungsfähig bleibst. Den Kopf also nicht in den Sand stecken, sondern aktiv nach Lösungen suchen, die Dir Deinen Alltag verschönern.

Beispiel:

Verzichtest Du darauf, ein positives Gegengewicht zu setzen, dann drehen sich Deine Gedanken zu einem hohen Anteil nur um Corona und dessen negative Auswirkungen auf Dich, Deine Familie, Dein Team, Deine Praxis. Im Laufe der Zeit nimmt die Gereiztheit zu und es kommt erst zu kleinen und später zu größeren Streitereien. Streitereien, die Du gerade jetzt umgehen solltest. Denn Deine Familie, Dein Team, Deine Praxis sind Quellen, die Dich unterstützen und weiterbringen können.

Dass Dein Geist ein Gegengewicht benötigt, macht sich ggf. an Deinem Verhalten bemerkbar. Du verbringst viel mehr Zeit mit Social-Media-Aktivitäten, Gaming oder gönnst Dir häufiger als üblich ein Gläschen Wein, Prosecco oder Bier.

Wenn Du einen positiven Gedankenanker setzt, entkommst Du der Negativspirale, entkommst Du den Ablenkungsstrategien, die Dir mittelfristig nicht guttun. Positive Gedanken zu erzeugen und diese zu verankern helfen Dir dabei, Dich besser zu fühlen. Denn Deine Gedanken erzeugen Gefühle und Gefühle drücken sich in Deinen Handlungen und Taten aus.

Ändere bewusst die Richtung Deiner Gedanken!

Wir alle haben in unserem Kopf einen Schatz an schönen Erinnerungen, die wir bewusst einsetzen können. Warum also nicht einfach Tagträumen, sich an den letzten Urlaub erinnern, an den Tag als Du Deinen Liebsten kennengelernt hast oder Du Mutter/Vater geworden bist.

Darüber hinaus hat Dein Körper ebenfalls ein Gedächtnis, welches Du Dir zunutze machen kannst, um in Hochstimmung zu gelangen.
Und es gibt jede Menge praktische Dinge, die Du tun kannst, damit Du Deinen Fokus in eine andere, eine positive, Denkrichtung lenkst, sodass Du Deine Selbstwirksamkeit aktivierst. Denn Du hast die Macht zu entscheiden, in welche Richtung Du denken möchtest. Du hast die Macht Dich in eine positive, optimistische Gemütslage zu denken.

Wie könnte so ein Richtungswechsel in den Gedanken und Handlungen aussehen? Persönlich praktiziere ich bereits seit drei Wochen einige der folgenden Beispiele und kann bestätigen, dass sie wirken.

  • Die Routine durchbrechen, um den Perspektivwechsel zu ermöglichen!
  • Den Morgen mit Musik aber ohne Werbung oder Nachrichten beginnen. Spiel Deine Lieblingsmusik über Deine Playlist ab und lass das Radio aus!
  • Alternativ kannst Du Dir einen Radiosender aus einem Land aussuchen, dessen Sprache Du nicht verstehst, der aber Deinen Musikgeschmack trifft.
  • Frühstücke was Dir schmeckt, was Dich morgens bereits happy macht. Das kann ein ausgiebiges Sonntagsführstück sein, welches Du Dir in der Woche gönnst oder einfach ein Keks oder ein Stückchen Schokolade zum Morgenkaffee. Ja, es ist vollkommen okay, wenn Du morgens einen Keks oder ein Stück Schokolade naschst. Hier geht es um die Hochstimmung und nicht um einen Diätplan. Zähneputzen tust Du ohnehin immer gründlich.

Der Geschmack auf Süßes ist angeboren und positiv besetzt

Warum ist das so?

Essen gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen und ist in den weniger entwickelten Regionen des Gehirns verankert. Süße Speisen werden vom Gehirn als kohlehydratreich und daher als energiereich und sicher eingestuft. Daher freut sich unser Gehirn, wenn wir kohlenhydratreiche Kost, wie z. B. Nudeln zu uns nehmen. Nudeln machen bekanntlich glücklich und Schokolade ist Seelenfutter. Außer dem guten Geschmack am Morgen kannst Du noch mehr tun, um Dich positiv zu stimmen.

Ist Dir bekannt, dass Dein Gehirn gute Gefühle auch im Zusammenhang mit Düften speichert? Tausche einfach Deine Bodylotion gegen eine aus, die einen Duft (z. B. Kokos) enthält, welcher Dich in Urlaubsstimmung versetzt oder verwende einfach Deine Sonnencreme.

Riechen, ein chemischer Sinn mit Wirkung

Warum ist das so?

Unser Gehirn speichert Eindrücke und Erlebnisse über mehrere Kanäle. Der Geruchssinn, trägt u. a. dazu bei, dass das Gespeicherte stimmig archiviert wird. Mit ihren 350 Rezeptortypen und 20 Millionen Riechzellen pro Quadratzentimeter Schleimhaut kann unserer Nase, Eindrücke in Verbindung mit Gerüchen verinnerlichen und in Verbindung mit einem Erlebnis speichern. Ein einmal gespeicherter Geruch ist somit in der Lage, in Sekundenbruchteilen eine Erinnerung zu aktivieren. Manchmal wird ein ganzer Erinnerungsfilm abgespielt, der mit diesem Geruch verbunden ist. Diese Gehirnfunktion ermöglicht es uns, uns zu schützen (unangenehme Gerüche) oder uns bewusst in Hochstimmung zu riechen. Denn Gerüche sind stets emotional besetzt.

Gedankenspiele

Auf dem Weg zur Arbeit kannst Du mit einem Gedankenspiel Deine Aufmerksamkeit und Dein Erinnerungsvermögen trainieren. Schau Dir Dein Gegenüber im Bus oder in der Bahn für fünf bis zehn Sekunden an. Schließe die Augen und versuche Dich zu erinnern. Was hast Du gesehen? Welche Haarfarbe hat der nette junge Mann/Frau, der/die Dir gegenübersitzt, was für eine Hose trägt er/sie, haben seine/ihre Schuhe Schnürsenkel? Trägt er/sie eine Brille, eine Uhr oder Kopfhörer? Wie viele Taschen hat seine/ihre Jacke? Zähle in Gedanken alles auf, an das Du Dich erinnerst und öffne anschießend die Augen, um den Realitätscheck zu machen. Wobei lagst Du richtig und wo hat Dir Deine Erinnerung einen Streich gespielt?

Durch dieses aktive Gedanken-Jogging lenkst Du Deinen Fokus in eine Richtung, die sich bewusst mit einem von Dir gewählten Thema beschäftigt. Eine Richtungsänderung, die Dir guttun wird. Natürlich kannst Du auch darüber nachdenken, welches Deiner Lieblingsrezepte Du am Abend kochen möchtest und alle benötigten Lebensmittel vor Deinem geistigen Auge visualisieren. Oder Du denkst an den letzten Urlaub und wie es sich angefühlt hat im Sand zu liegen und das Rauschen der Wellen zu hören.

Die Krux mit dem Ultrakurzzeit- und Arbeitsgedächtnis

Warum ist das so?

Eindrücke durchlaufen verschiedene Gedächtnisspeicher, bis sie als langjährige Erinnerung (Langzeitgedächtnis) gespeichert werden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass bei einem Gedächtnisspiel, wie oben beschrieben, dass ein oder andere sofort wieder vergessen bzw. durch einen neuen Reiz überlagert wird. Studien belegen, dass aufgrund der heute zur Verfügung stehenden Technik (elektronische Helferlein) die Merkfähigkeit abnimmt. Allerdings hast Du die Möglichkeit Dein Ultrakurzzeitgedächtnis (Sensorisches Gedächtnis = mehrere Millisekunden bis zwei Sekunden) sowie Dein Arbeitsgedächtnis (20 bis 45 Sekunden) zu trainieren. Dazu gibt es viele Möglichkeiten, die oben erwähnte ist nur eine. Wenn Du nicht alles sofort errätst, dann siehe es als Ansporn, Dein Ultrakurzeit- sowie Arbeitsgedächtnis weiterzuentwickeln.

Spielen mit den Kollegen

In der Praxis bzw. am Arbeitsplatz solltest Du mit Deinem Team, Deinen Kollegen und Kolleginnen spielen. Denn spielen macht fröhlich. Spielt beispielsweise den ganzen Tag über TABU. Wählt am Abend des Vortages die Begriffe aus, die Ihr am nächsten Tag nicht verwenden möchtet. Worte, die TABU sind! Schreibe die Begriffe auf und hänge diese in eurem Aufenthaltsraum auf. Es könnte eine Liste mit Wörtern wie Krise, Atemnot, Quarantäne, Desinfektion, Mundschutz oder Toilettenpapier sein. Das Wort, welches ich erst gar nicht aufschreiben möchte, befände sich natürlich auch auf der Liste. Wenn Ihr die Wörter nicht verwendet und stattdessen andere einsetzt, kann dies ziemlich lustig werden.

Beispiel:

Anstatt Desinfektion verwendet Ihr das Wort “besonders starkes Reinigungsmittel” oder “Feenwasser“. “Kannst Du bitte Zimmer 3 mit Feenwasser säubern?”, hört sich verspielt und gleichzeitig lustig an.

Es macht besonders viel Spaß, wenn Ihr darüber hinaus noch Wörter auf die TABU-Liste setzt, die einen positiven Sprachumgang beeinflussen. Ab sofort werden Wörter wie beispielsweise „kein Problem“ oder „der Chef ist heute voll“ oder Ähnliches nicht mehr verwendet.

Ich bin mir sicher, Euch fallen eine Menge Wörter und Wortteile ein, die Ihr positiv umbenennen könnt oder sogar einen besseren Satz, der das ausdrückt, was Ihr zuvor etwas salopp umschrieben habt. Überlegt Euch, wer zur TABU-Königin des Tages gekürt wird und unterstützt Euch gegenseitig darin, das Spiel freundlich, wertschätzend und interessant aufrechtzuerhalten.

Spielen verbindet!

Warum ist das so?

Im Spiel verbinden sich neuronale Netzwerke miteinander, die ansonsten voneinander getrennt in Deinem Kopf agieren. Dr. Gerald Hüther weist auf die vielen positiven Auswirkungen des Spiels – auch bei Erwachsenen – hin. So steigern wir im Spiel unsere Kreativität und vergessen dabei die Angst. Miteinander spielen fördert das soziale Miteinander und somit die Verbundenheit. Verbundenheit, die nicht nur in Familien, sondern auch in Teams gefragt ist.

Daheim kannst Du spielerisch weitermachen: Die- oder derjenige, der als erstes das weltumspannende Thema anspricht, muss für den Rest des Abends den anderen bedienen. Das Bier oder den Prosecco aus dem Kühlschrank holen oder während der gestreamten Serie aufstehen, um die Snacks aufzufüllen. Natürlich wird in einem solchen Fall nicht die Stopp-Taste gedrückt.

Der Fernseher bzw. PC sollte nur eingeschränkt verwendet werden und ansonsten ausbleiben. Die Zeit, die Du sonst mit irgendwelchen Nachrichten und Sonderberichterstattungen verbringst, kannst Du nutzen, um aktiv das Buch zu lesen, welches seit Deinem Geburtstag auf Deinen Nachttischen liegt. Endlich hast Du Zeit, Deine Gitarre zu stimmen und ein neues Musikstück einzustudieren. Es lohnt sich auch eine neue Fertigkeit zu erlernen, die Deine Gedanken auf etwas Produktives lenkt und zusätzlich Deine Ressourcen erweitert.

Einmal am Tag reicht, um auf dem Laufenden zu bleiben. Nachrichten zu hören ist weiterhin von Bedeutung. Allerdings reicht es vollkommen aus, wenn Du dieses einmal am Tag tust und Dich anschließend den Dingen widmest, die Dich in Hochstimmung versetzen.
Freunde und Verwandte, zum Gedankenspielen einladen. Ihr habt doch schon so viel miteinander erlebt, macht ein Quiz daraus. Deine Freundin, Dein Freund am Telefon ein Erlebnis zu beschreiben, welches Du nicht näher benennst und Deine Freunde bzw. Verwandten am Telefon oder im Chat sollen es erraten.

Vor dem Zubettgehen an etwas Positives denken und dann einschlafen runden den Tag ab. Notiere drei Dinge, Menschen oder Erlebnisse, für die Du dankbar bist und hefte diesen Zettel an die Innenseite Deiner Schlafzimmertür. Diese Notiz soll das Erste sein, was Du am nächsten Morgen siehst. Lies sie am nächsten Morgen bewusst, bevor Du in den Tag startest!

Selbstverständlich erweiterst Du diese Liste Abend für Abend, sodass diese länger und länger wird. Wiederholungen sind dabei ausgeschlossen. Durch diese Übung konditionierst Du Dich auf positive Erfahrungen, Erlebnisse und Menschen. Durch das in Erinnerung rufen, werden positive Erfahrungen aktiviert und die damit verbundenen Gefühle. Diese Übung verhindert bzw. mindert Stress, denn Du kannst stets nur an eine Sache denken. Du lenkst mit Deinen Gedanken den Fokus in eine Richtung, die Dich positiv, optimistisch stimmen sollen. Denn Du entscheidest, worüber Du nachdenkst. Du wirst erstaunt sein, wie viel Zufriedenheit und Glück in Deinem Leben vorhanden ist. Du hast die Macht zu entscheiden, mit was Du Dich in Deinem Kopf beschäftigst. Deine Gedanken werden positive Erlebnisse und Gefühle erzeugen und somit ein Gegengewicht verankern. Dieses Verhalten wird Dich darin unterstützen mental fit zu bleiben. Es wird Dich stärken und Dein positives Verhalten wird wiederum Dein Umfeld positiv stimmen. Eine Kettenreaktion, der guten Gedanken, Emotionen und Gefühle.

Du hast die Macht, mach was daraus!


Kontakt

Antonia Montesinos
Mail: am@check-and-change.com
Tel.: 0170/4457757
Web: check-and-change.com



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