Anzeige
3 Produkte fallen durch

Kinderzahnpasta im Öko-Test

Copyright © Zapf, Michael/Techniker Krankenkasse

Wie finden Eltern eine gute Zahnpasta für ihr Kind? Denn die Qualität lässt sich nicht unbedingt vom Preis festmachen und Naturkosmetik ist nicht automatisch besser. Die Unterschiede bei der Kinderzahnpasta zeigt ein aktueller Öko-Test – bei dem einige Produkte nicht so gut abschneiden.

Zertifizierte Naturkosmetik oder doch lieber eine altbewährte Marke? Ein günstiges Produkt oder eher die teure Variante? Bei der großen Auswahl an Kinderzahncremes können Eltern schon mal ins Schwitzen geraten, wenn sie ein gutes Produkt aussuchen möchten. Abhilfe kann der Kinderzahnpasta-Test von Öko-Test schaffen.

Wichtige Aspekte beim Kinderzahnpasta-Test

Das Verbrauchermagazin nahm insgesamt 35 Produkte unter die Lupe, die für Babys oder Kinder geeignet sein sollen. Sie testeten sowohl Drogerie- und Supermarktprodukte als auch zertifizierte Naturkosmetik. In Schadstofflaboren wurden dann die Zahncremes auf folgende Aspekte hin untersucht:

  • halogenorganische Verbindungen (davon gelten viele als allergenisiernd)
  • giftige Elemente wie Antimon, Aluminium, Parabene und andere Konservierungsstoffe
  • umweltbelastende chlorierte Verbindungen der Verpackungen
  • Tensid Natriumlaurylsulfat (hautreizend)
  • PEG/PEG-Derivate (lassen die Haut durchlässiger für Fremdstoffe werden)
  • synthetische Polymere
  • Verpackungsangaben zu Fluorid und entsprechender Dosierung

Laut Öko-Test sollte ein gutes Produkt auf fragwürdige Inhaltsstoffe verzichten und klare Hinweise zu den aktuellsten Empfehlungen der zahnärztlichen Fachverbände beinhalten. Bei Mängeln oder veralteten Angaben zogen sie Punkte in der Gesamtbewertung ab.

Viele sehr gute, aber drei sehr schlechte Ergebnisse

Die meisten getesteten Produkte weisen im Test auch keine Mängel auf. 15 Zahncremes erhielten die Note „sehr gut“. Zwar fanden sich hier keine Naturkosmetik-Produkte, jedoch diverse günstige Varianten, die etwa 60 Cent pro 100 Milliliter kosten. Die Note „gut“ erhielten zehn Produkte. Bei einigen Zahncremes bemängelt Öko-Test auch eine mangelnde, veraltete oder lückenhafte Angabe zur Dosierung. Dies sei wichtig, um eine Überdosierung mit Fluorid und eine damit einhergehende Fluorose zu vermeiden. Diese drei Zahncremes hingegen fallen beim Kinderzahnpasta-Test durch:

Zahnpasta Blend-A-Med Blendi Gel Erdbeer-Geschmack Oral-B Baby Zuckerfrei Fluorid Zahncreme Oral-B Kids Zuckerfrei Fluorid Zahncreme Frozen II
Anbieter Procter & Gamble Procter & Gamble Procter & Gamble
Preis pro 50ml 0,99 Euro 1,33 Euro 1,33 Euro
Empfohlenes Alter und Zahnstadium 0-6 Jahre 0-2 Jahre Ab 3 Jahren
Aroma, ätherische Öle Ja Ja Ja
Deklarierter Fluoridgehalt 500 ppm 500 ppm 1.100 ppm
Bedenkliche und/oder umstrittene Inhaltsstoffe PEG/PEG-Derivate Natriumlaurylsulfat, PEG/PEG-derivate Natriumlaurylsulfat, PEG/PEG-derivate
Testergebnis Inhaltsstoffe Befriedigend Mangelhaft Mangelhaft
Weitere Mängel Ja Ja Ja
Testergebnis Weitere Mängel ungenügend ungenügend ungenügend
Gesamturteil mangelhaft ungenügend ungenügend

 

Ein klarer Kritikpunkt an den schlecht bewerteten Zahncremes sind die Inhaltsstoffe Polyethylenglykole (PEG) und ähnliche Substanzen, die die Zahnpasta binden. Denn diese machen die Haut laut Öko-Test durchlässiger für Fremdstoffe. Auch Natriumlaurylsulfat als schäumende, waschaktive Substanz kritisieren die Forscher, weil es die Schleimhäute reizen könne. Darüber hinaus beinhalten die Produkte von Oral-B Carbomer (synthetisches Polymer). Mittels des Abwassers sei eine Abgabe dieses flüssigen Plastiks an die Umwelt möglich.

Die genauen und ausführlichen Testergebnisse kannst Du hier nachlesen.

Quelle: Öko-Test



Ähnliche Artikel

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich stimme den Allgemeinen Nutzungsbedingungen sowie Datenschutzbestimmungen zu, die ich hier eingesehen habe. *