Öko-Test stellte für seine neuste Ausgabe den Inhalt von 36 Tuben auf die Probe. Mit dem Ergebnis: Jede dritte Zahnpasta fiel durch.
Unter den getesteten Zahnpasten waren sowohl Markenprodukte als auch Discounterware und Naturkosmetik. Diese wurden im Besonderen darauf untersucht, ob die Pasten mit schädlichen Inhaltsstoffen belastet sind und ob der Fluoridgehalt hoch genug ist. Mit dem Ergebnis: 13 der 36 Zahnpasten erhielten die Bewertung “mangelhaft” oder “ungenügend” und fielen damit im Test durch.
Was die Tester überraschte: Gerade die teuren Zahncremes schnitten unterdurchschnittlich ab. Sehr günstige Produkte, zum Beispiel aus dem Discounter, wurden häufig als “Sehr gut” bewertet. Getestet wurden Zahncremes zu Preisen von 36 Cent bis 6,95 Euro pro 100 Milliliter.
Viele Discount-Zahncremes mit Bewertung “Sehr gut”
Insgesamt 19 Zahnpasten schnitten mit Bestnote ab, darunter die Discounterprodukte von Penny (“All Dent Zahncreme Kräuter”), gefolgt von “Dentabella Med” von Norma und der Zahnpasta “Dentalux Complex 3 Mint Fresh” von Lidl. Auch das Markenprodukt “Elmex”, an dem die Prüfer nichts auszusetzen hatten, bekam ein “Sehr gut”, genauso wie zwei Naturkosmetikprodukte. Die gesamten Ergebnisse finden Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins “Öko-Test“.
Manche Zahpasten enthielten zu viel Flourid, andere gar keins. Beides führte beim Test zu Punktabzug, denn: Zu viel Flourid führe bei Kinderzähnen zu Verfärbungen, ist kein Flourid vorhanden, wäre die kariespräventive Wirkung nicht im gleichen Maße geboten. Zwar soll vor allem das bei Naturkosmetik-Zahncremes verwendete Süßungsmittel Xylitol, das auch in Kaugummis vorhanden ist, Karies vorbeugen. Allerdings gibt es bisher keinen Nachweis, dass der Wirkstoff genauso wirksam ist wie Flourid.
Quelle: Öko-Test
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