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Hightech in Tuben

Zahncreme ist nicht gleich Zahncreme

Foto: Oral-B

Man drückt sanft die Tube, platziert die Creme routiniert auf der Zahnbürste und legt los mit dem Putzen: Die Zahncreme gehört ganz selbstverständlich zur Grundausstattung der häuslichen Oralprophylaxe.

Viele Patienten glauben, der eigentliche Unterschied zwischen den verschiedenen Varianten im Supermarkt oder der Drogerie liege einzig und allein im Geschmack. Das Praxisteam weiß es besser: Denn Zahncreme ist längst nicht gleich Zahncreme.
1907 mischte ein Dresdner Apotheker eine Paste aus Zahnpulver und Mundwasser, füllte sie in Tuben – und läutete so den Siegeszug der Zahncreme in Deutschland ein. Unter dem Namen „Chlorodont“ wurde sie sogar in der ganzen Welt bekannt. Neue Zahncremes kamen auf den Markt, zum kleinen Preis im Lebensmittelhandel zu haben und doch immer weiter verfeinert in ihrer Zusammensetzung. Heute ist dieses Hilfsmittel zur täglichen Mundhygiene nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken – im Gegenteil: Die Vielfalt wächst weiter, weshalb auch das Praxisteam verstärkt gefragt ist, dem Patienten Orientierung bei der Auswahl einer für ihn geeigneten Zahncreme zu geben.

Bedeutung von Fluorid

Von besonderer Bedeutung ist Fluorid, das die Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes gegen Säureattacken stärkt. Bleibt noch die Frage, welche Art von Fluorid geeignet ist. Hier ist mit der Erschließung von Zinnfluorid in jüngster Zeit ein Durchbruch gelungen. Als hocheffektives bakteriostatisches Mittel mit einer klinisch nachgewiesenen Schutzfunktion gegen Gingivitis und weiteren medizinisch relevanten Vorzügen eignet sich Zinnfluorid besonders zur Mundhygiene.

Doch früher gab es ein Problem: Denn der aus Zinnionen bestehende Schutzschild, der die Zähne vor Erosion und Überempfindlichkeit schützt, zieht gleichzeitig Farbträger an – etwa aus Kaffee, Tee und anderen Nahrungs- oder Genussmitteln –, die unschöne Verfärbungen verursachen können. Erst eine spezielle Formulierung (die von Oral-B/blend-a-med entwickelte „PRO-EXPERT“-Technologie) ermöglichte es, die Vorteile einer zinnhaltigen Zahncreme ohne deren Nachteile zu nutzen.

Zinnfluorid und Natriumhexametaphosphat

Als besonders effizient hat sich das Zusammenspiel von Zinnfluorid und Natriumhexametaphosphat gezeigt. Das antibakteriell wirkende Fluorid fördert dabei die Zahngesundheit durch Remineralisierung der Zähne gegen Karies, bietet effektive Plaquekontrolle, Zahnfleischschutz und Bildung eines Säureschutzschilds gegen Zahnschmelzerosionen. Es blockiert lang anhaltend die Dentinkanälchen und beugt gegenwärtiger und zukünftiger Schmerzempfindlichkeit der Zähne vor. Der Inhaltsstoff Natriumhexametaphosphat wiederum wirkt effektiv der Zahnsteinbildung sowie Verfärbungen entgegen. Studien mit Zahncremes, die über die „PRO-EXPERT“-Technologie verfügen, bestätigen den großen Nutzen des innovativen Wirkkomplexes.

Das Beispiel beweist, dass sich Zahncremes auch über 100 Jahre nach „Chlorodont“ noch optimieren lassen – ohnehin sind sie längst zu Hightech-Produkten geworden. So wird seit Jahren auch eine Vielzahl von Varianten für unterschiedliche Indikationen angeboten, etwa für hypersensible Zähne, zur Zahnaufhellung oder für eine extra lange Frischewirkung.

Fest steht, der Bedarf ist und bleibt groß: Zahlen aus dem Jahr 2005 belegen, dass in Deutschland durchschnittlich vier Tuben Zahncreme pro Kopf und Jahr verbraucht wurden. Umgerechnet investierten die Bundesbürger fast eine halbe Milliarde Euro in das begehrte Hilfsmittel. Ein Leben ohne Zahncreme ist also kaum noch vorstellbar – und ihre Entwicklung wird weitergehen.



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