Verrückter Trend: Nagel-Design war gestern, der neue Hype in Social Media heißt “tooth polish”. Dabei färben die Models ihre Zähne von Zartrosa bis Gold in allen Farben. Wir haben nachgefragt, ob der bunte Lack schlecht für die Zähne ist und wollten von Euch wissen, was Ihr von dem Trend haltet.
Die Zähne schimmern in Nuancen, die ansprechende Namen wie “Pretty in Pink”, “Gold Dust” und “Candy Floss” tragen. Vor allem auf Instagram ist #toothpolish gerade ein großer Hype: Hier präsentieren sich Models mit einem oder gleich mehreren kunstvoll lackierten Zähnen. Die Farbe wird mit einem kleinen Pinsel aufgetragen, der an Lipgloss erinnert und kostet umgerechnet zwischen 16 und 20 Euro. Wer will, mixt die Farben oder malt seine Zähne im Regenbogen-Look an. Das Gesicht wird zum Gesamtkunstwerk. So wirkt es jedenfalls, wenn sich die Models mit gefärbten Haaren, auffälligem Augen-Make-up, falschen Wimpern, Strass-Steinchen und filigranen Verzierungen auf Stirn und Wangenpartie auf Instagram zeigen. Die gefärbten Zähne sind das Finish einer großen Inszenierung.
Toothpolish: Social-Media-Umfrage
Auf Facebook und Instagram haben wir eine Umfrage gestartet. Was ist eure Meinung zum Beauty-Trend? Das Votum ist eindeutig: die Mehrheit sagt, Zähne lackieren “geht gar nicht”. Während auf Instagram 75 % von Euch den Trend ablehnen, sind es auf Facebook sogar 93 %. Vielleicht auch, weil sich bei all dem die Frage aufdrängt: Wie gesund ist der Tooth-polish-Lack für die Zähne? Viele Zahnmediziner in Deutschland kennen sich mit den lackierten Zähnen noch nicht aus. Der Hersteller CHRŌM verspricht: Die Farben sind einfach zu applizieren, geschmacksneutral, halten bis zu 24 Stunden und sind mit normaler Zahnpasta rückstandsfrei zu entfernen. Laut der “New York Post” hält der Erfinder, David Silverstein, die genaue Liste der Inhaltsstoffe zwar unter Verschluss, aber versichert, die Zutaten seien “100 Prozent sicher”.
Tooth polish wurde von Zahnärzten entwickelt
Wie David Silverstein auf Anfrage von DENTAL team bestätigt, wurde das Produkt im Jahr 2001 von Zahnärzten in den USA ursprünglich als Zahnaufheller erfunden und später zum Kosmetikprodukt weiterentwickelt. Es enthalte geprüfte Lebensmittelfarbe, die die Zähne bunt färbt. 2009 sei das Produkt von einem unabhängigen Prüfinstitut in Großbritannien getestet worden, demnach entspricht es den Gesundheitsrichtlinien eines Kosmetikprodukts (Directive 93/35/EEC, Article 7a, Subsection 1D).
CHRŌM verzeichnet seit dem Markteintritt im vergangenen Jahr eine stetig wachsende Nachfrage, Anfragen kommen aus mehr als 20 Ländern weltweit, darunter Deutschland, Indien, Neuseeland und Südamerika, so David Silverstein: “Unsere Produkte sind in den Bereichen Editoral Fashion, Musik- und Festival-Kultur, Make-up-Art und kosmetische Zahnmedizin beliebt”.
Was ist Eure Meinung zu dem neuen Trend? Hinterlasst unterm Text einen Kommentar!
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