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Gefährlich oder genial?

Dry Brushing als neuer Beauty-Trend

Zahnpasta adé? Der Beauty-Trend Dry Brushing kommt ganz ohne sie aus.

Copyright © André Meinardus/DÄV

Den Begriff Dry Brushing kennt man eigentlich nur als Massage-Methode für die Haut. Doch glaubt man Influencern auf Social Media, soll der Beauty-Trend auch für die Zähne wahre Wunder bewirken und Bakterien bekämpfen – so die Theorie.

Dabei ist die Vorgehensweise recht simpel: Die Zähne werden komplett mit einer trockenen Zahnbürste gebürstet, also ganz ohne Wasser und Zahnpasta. Dadurch soll nicht nur die Durchblutung und das Lymphsystem angeregt werden, sondern auch mehr Plaque entfernen als das herkömmliche Putzen, wie das Magazin InStyle berichtet.

Bessere Reinigungsergebnisse durch Dry Brushing?

Denn gerade die trockenen Bürsten könnten die Zahnzwischenräume effektiver reinigen und würden nicht durch Wasser oder Zahnpasta behindert. Außerdem sei es auch noch praktisch, weil man die Zahnbürste überall mit hinnehmen und sofort losputzen könnte.

Doch wie auch bei vielen anderen Trends sollte man hier lieber Vorsicht walten lassen. Fehlt nämlich Wasser und Zahnpasta als Gleitmittel, ist die Abrasivität deutlich höher. Das schadet beim starken Bürsten Zähnen und Zahnfleisch mehr, als dass es nützt. Auch dass fluoridhaltige Zahnpasta essentiell bei der täglichen Zahnpflege und Kariesprophylaxe ist, bleibt gänzlich unerwähnt. Als behutsame Vorreinigung oder als Putzen für zwischendurch ist dieser Trend eine Überlegung wert, aber als Ersatz dient er nicht.

Ohne Fluorid geht es nicht

Auch InStyle führt dann noch an, dass das Dry Brushing natürlich nicht das herkömmliche Zähneputzen ersetzen kann und soll. Laut ihrer Aussage empfiehlt ein Zahnarzt, diese Putzmethode nur einmal täglich anzuwenden und zusätzlich danach eine fluoridhaltige Mundspülung zu verwenden. Das solle den Zahnschmelz stärken und das Kariesrisiko verringern. Ganz ohne Fluorid kommt dieser Beauty-Trend also wohl doch nicht aus.

Quelle: InStyle



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