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Ermittlungen gegen Hersteller

Aus für Amabrush: Alles nur Betrug?

Betrugsvorwürfe: Amabrush muss sich vor Gericht verantworten

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Zähne putzen in 10 Sekunden – das klingt ja fast zu schön, um wahr zu sein! Das österreichische Start-up Amabrush versprach mit seinem gleichnamigen Produkt genau das. Doch jetzt ist das Unternehmen pleite und der Gründer musste sich vor Gericht zu Betrugsvorwürfen äußern.

Die Amabrush wollte “das Zähneputzen angenehmer, automatischer und schneller machen” – so zumindest das Werbeversprechen der Hersteller. Mit der Apparatur, bestehend aus einem Hand- und einem Mundstück, sollten alle Zähne nach BASS-Methode gleichzeitig innerhalb kürzester komplett gereinigt werden. Doch das Gerät hielt jedoch nicht, was es versprach. Viele Kunden waren von der “10-Sekunden-Zahnbürste” enttäuscht und verlangten ihr Geld zurück.

Staatsanwaltschaft ermittelte gegen Amabrush

Ende Mai wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Wien Ermittlungen gegen das junge Unternehmen aufgenommen hatte. Der Vorwurf: Schwerer Betrug. Das dentale Crowdfunding-Produkt enttäuschte nicht nur viele Käufer, darüber hinaus verzögerten sich auch Lieferungen in hohem Maße oder blieben sogar ganz aus. Das Unternehmen wird aufgelassen, der Verkauf wird eingestellt“, sagt Insolvenzverwalter Stephan Riel im Gespräch mit dem Magazin Futurezone.

22 Mitarbeiter von Amabrush ohne Job

Die Betrugsvorwürfe gegen Gründer Marvin Musialek wurden mittlerweile wegen nicht ausreichenden Anfangsverdachts eingestellt, an der Insolvenz führt trotzdem kein Weg mehr vorbei. 22 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen und müssen sich nun einen anderen Job suchen. Bei der Crowdfunding-Aktion wurden im vergangenen Jahr rund 8 Millionen Euro eingenommen – bei der TV-Show „Das Ding des Jahres“ (Pro Sieben) erregte Amabrush große Aufmerksamkeit und musste sich erst im Finale geschlagen geben.

 



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