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Executive Talk mit Peter und Daniela Malata

W&H feiert 125 Jahre Innovation

Peter und Daniela Malata von W&H sprachen mit Norbert Froitzheim (re.) über ihren Unternehmenserfolg. Foto: Englert

Auf der IDS traf der Verleger und Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Deutscher Ärzte-Verlag, Norbert A. Froitzheim, das Unternehmerehepaar Malata zu einem Executive Talk. DENTAL team war dabei.

Froitzheim: W&H gilt als einer der weltweit führenden Hersteller im Bereich der Dentaltechnik. Wie haben Sie diese Stellung im Verlauf der 125-jährigen Firmengeschichte erreicht?

Peter Malata: W&H – gegründet 1890 – war das erste Unternehmen in Europa, das zahnärztliche Bohrinstrumente herstellte. Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und guter Service sind die Eckpfeiler der Nachhaltigkeit (und unseres 125-jährigen Bestehens). Insbesondere unser Fokus auf F&E hat in Zusammenarbeit mit den Zahnärzten zu Pionierentwicklungen für die zahnärztliche Präparationstechnik und die Handhabung von Winkelstücken und Turbinen geführt. Durch die enge Verzahnung von Entwicklung und Produktion am Standort Bürmoos stellen wir sehr kurze Entwicklungszyklen sicher, wodurch es gelingt, auf Kundenbedürfnisse rasch zu reagieren und mit zukunftsfähigen Lösungen zu antworten.

Froitzheim: Seit 1958 ist der Name W&H untrennbar mit der Familie Malata verbunden. Familienunternehmen und „Global Player“ mit mehr als 1.000 Mitarbeitern weltweit – wie geht das zusammen?

Daniela Malata: Das passt sehr gut zusammen. Wie eine Familie wächst auch ein Familienunternehmen, und die Generationen lernen voneinander. Ich denke, dies ist der Schlüssel unseres Erfolgs. Wir zählen auf langfristiges, ehrliches und faires „Miteinander“ und kümmern uns um den anderen.

Unsere Werte Verlässlichkeit, Kompetenz, Offenheit und Nachhaltigkeit prägen sowohl unsere Familie als auch unser Tun und Handeln im Unternehmen. Durch die generationenübergreifende Weitergabe von Erfahrung und Know-how, gepaart mit den Ideen und dem Beherrschen neuer Technologien durch die junge Generation, werden der Wissenstransfer und die Wahrung der Unternehmenswerte sichergestellt, was in einem Familienunternehmen, das sich sowohl der Tradition als auch der Innovation verpflichtet fühlt, besonders wichtig ist. „W&H ist ein GESUNDER Arbeitgeber“. Das bedeutet, dass wir überlegt und langfristig wachsen wollen, besonnen und vorausschauend investieren, mit unseren Kunden und Partnern nachhaltige und faire Beziehungen pflegen, einen starken Fokus auf neue Technologien legen, unseren Mitarbeitern die entsprechenden Rahmenbedingungen bieten und so gemeinsam den Standort und die Unternehmensentwicklung sichern.

Froitzheim: Zahlreiche Innovationen stehen heute als Synonyme für W&H. Welche Highlights erwarten die Besucher auf der IDS 2015?

Peter Malata: Auf der diesjährigen IDS werden wir erneut unsere Stärke auf dem Gebiet der LED-Technologie demonstrieren. Fachbesucher haben die Möglichkeit, unsere neueste Innovation auf dem Gebiet der Restauration & Prothetik – die neue Synea Vision Turbine mit Fünffach-Ring LED+ – live zu testen. Das Besondere an dieser Turbine ist, dass der Anwender erstmals von einer 100 Prozent schattenfreien Ausleuchtung der Präparationsstelle profitiert. Möglich wird dies durch die ringförmige Anordnung fünf leistungsstarker LEDs im kleinen Instrumentenkopf rund um den Bohrer/die Bohrachse, der mit der Größe einer halben Cent-Münze vergleichbar ist.

Des Weiteren geben wir unseren Kunden und Interessenten Einblicke in modernste Piezotechnologie für die chirurgische Anwendung. Mit unserem neuen Piezomed unterstützen wir den Chirurgen selbst bei schwierigsten Aufgaben in der Knochenchirurgie. Minimalinvasive Verfahren und eine geringere Schmerzbelastung des Patienten stehen dabei im Fokus.

Froitzheim: Um als Innovations- und Technologieführer am Weltmarkt bestehen zu können, bedarf es bestens ausgebildeter und qualifizierter Mitarbeiter, die einen großen Anteil am Unternehmenserfolg haben. Was zeichnet einen W&H-Mitarbeiter Ihres Erachtens besonders aus?

Daniela Malata: Unsere Einstellung „Wer ernten will, muss auch säen“ hat sich durchaus bewährt. Wir gehen seit jeher den Weg, bewusst in die Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter zu investieren, und sehen dies als einen wichtigen Schwerpunkt. Dies ist einerseits als Wertschätzung unseren Mitarbeitern gegenüber zu sehen, andererseits wollen wir damit dem Fachkräftemangel vorausschauend entgegenwirken. Wir legen Wert auf Wissenserhaltung und ständige Wissenserweiterung und fordern und fördern dies gezielt.

Wir freuen uns jedes Jahr über ausgezeichnete Lehrabschlüsse und erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungen und wir dürfen jedes Jahr Mitarbeiter mit 30, 40 oder auch 45 Jahren Firmenzugehörigkeit ehren. Darauf sind wir sehr stolz und dies spiegelt auch unser Ziel „Miteinander an einem Strang ziehen und gemeinsam etwas bewegen wollen“ sehr gut wider.

Wir vertrauen auf die Kompetenz und Motivation unserer Mitarbeiter und arbeiten in einem Teamorganisationsmodell, das geprägt ist von Eigenverantwortung und Flexibilität innerhalb der Teams. Im Rahmen eines zwischen Führungskraft und Team ausgearbeiteten Leistungsprofils können sich die Mitarbeiter sehr frei bewegen. Dadurch übernehmen die Mitarbeiter direkte Verantwortung für ihren Bereich, was einerseits die Mitarbeiter und andererseits wir sehr schätzen. Dies ermöglicht eine sehr flache Hierarchie und kurze Wege für Entscheidungen.

Froitzheim: Wohin gehen die neuen Trends in der Zahnmedizin?

Peter Malata: Ein klarer Trend zeigt sich in der zunehmenden Vernetzung von Geräten zum Beispiel mit Mobile Devices. Kunden sind es heute gewohnt, jederzeit und von überall auf gewünschte Daten zugreifen zu können. Durch die Integration von neuen Softwarelösungen gelingt es, einen raschen mobilen Datenzugriff zu realisieren. Beispielsweise können Praxisprozesse künftig von den Ärzten ganz einfach via iPhone oder iPad gesteuert werden. Neben einer Optimierung der Praxisabläufe werden die neuen Softwarelösungen auch eine gewinnbringende Verarbeitung und Nutzung des verfügbaren Datenmaterials ermöglichen.

Froitzheim: Beschreiben Sie uns doch bitte abschließend den aktuellen Marktauftritt von W&H Deutschland …

Peter Malata: Werbekampagnen haben als Ziel, bestimmte Botschaften an Interessentengruppen zu bringen. Mit unserem Hygienemonster „Freddy“ unterstreichen wir auf spielerisch-humoristische Art dieses wichtige Thema und sprechen damit Hygieneassistentinnen an, deren Fokus ja auf Hygiene & Pflege sowie Prophylaxe liegt. Mit unserer Prophylaxekampagne, zu der wir die bekannte deutsche Schauspielerin Jana Pallaske gewinnen konnten, lenken wir die Aufmerksamkeit auf die vorbeugende Zahnpflege, die neben dem Gesundheitsaspekt auch eine nicht unwesentliche ästhetische Komponente hat. Die Produkte, die W&H dazu anbietet, erfüllen beide Anforderungen.

Für den Produkterfolg setzen wir auch in Deutschland sehr stark auf die Kooperation mit Key Opinion Leadern. Als bedeutende Multiplikatoren für unsere Innovationen unterstützen sie uns dabei, unsere neuen Technologien bei unseren Kunden bekannt zu machen.



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