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Innovative Konzepte in der Parodontologie

Innovative Konzepte in der Parodontologie

„Innovative Konzepte in der Parodontologie“ war das Motto der diesjährigen Jahrestagung der Gesellschaft für Parodontologie e.V. (DG PARO). CP GABA unterstützte drei Höhepunkte des Programms: Das Unternehmen vergab gemeinsam mit der DG PARO die DG PARO/meridol Forschungsförderung und den DG PARO/meridol Preis für Grundlagenforschung an jeweils zwei wegweisende Publikationen und Forschungsvorhaben auf dem Gebiet der Parodontologie. Außerdem wurden Nachwuchskräfte beim Young Speakers’ Training gefördert. Schließlich stellte das DG PARO/CP GABA Symposium „Frischer Wind in der Parodontologie“ verschiedene Themen vor, beispielsweise Neuigkeiten rund um das Mikrobiom.

Die Urkunden wurden den Preisträgern vom Präsidenten der DG PARO, Prof. Dr. Henrik Dommisch und Prof. Dr. Bernadette Pretzl, Generalsekretärin der DG PARO sowie Dr. Marie-Christine Hoffmann, Scientific Affairs Managerin CP GABA, im Rahmen der DG PARO Jahrestagung im Oktober in Leipzig überreicht. Die Preise sind mit jeweils 10.000 Euro (Forschungsförderung) und 2.000 bzw. 1.000 Euro (Grundlagenforschung erster und zweiter Preis) pro ausgezeichnetem Projekt dotiert.

DG PARO/meridol Preis für Grundlagenforschung
Aus neun Bewerbungen erhielt die Studie von Prof. Dr. Jamal Stein, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, den ersten Preis. Sie untersuchte die antimikrobielle Wirksamkeit und Zytokompatibilität verschiedener Dekontaminationsmethoden auf Titan- und Zirkoniumoberflächen [1]. In der In-vitro-Studie führten Luftpolierverfahren und Ultraschallgeräte zu einer wirksamen Inaktivierung des Biofilms mit erneuter Oberflächenexposition und günstiger Zytokompatibilität auf Titan und Zirkonium. In der zweiten prämierten Studie untersuchte Prof. Fawzy El-Sayed, Christian-Albrechts-Universität Kiel, die Wirkung von Aerosolen elektronischer Zigaretten sowie des Cannabis- und herkömmlichen Zigarettenrauchs auf die Eigenschaften von gingivalen Fibroblasten bzw. gingivalen mesenchymalen Stammzellen (GF/G-MSC) bei Menschen, die nie geraucht haben [2]. Ihr Fazit: Cannabis- und Zigarettenrauch führen zu DNA-Schäden und beeinträchtigen die zelluläre Proliferation und Lebensfähigkeit von GF/G-MSC. Aerosole von E-Zigaretten hingegen haben einen deutlich geringeren Einfluss.

DG PARO/meridol Forschungsförderung
Mit der DG PARO/meridol Forschungsförderung unterstützt das Unternehmen den Erstplatzierten Dr. Daniel Diehl, Universität Witten/Herdecke, und sein Forschungsprojekt „Einfluss inflammatorischer Exosomen des Parodonts auf die Tumorproliferation und die medikamentöse Tumortherapie in vitro“. Ziel des Projekts sind neue molekulare Erkenntnisse über einen möglichen, von extrazellulären Vesikeln vermittelten Einfluss entzündeter parodontaler Gewebe auf maligne Erkrankungen. Den zweiten Preis erhielt Dr. Antonio Ciardo, Universitätsklinikum Heidelberg, mit dem Projekt einer Fall-Kontroll-Studie „Das Mikrobiom des Speichels und des Zungenbelags bei Patient:innen mit schwerer COPD unter Berücksichtigung des parodontalen Zustands, der Medikation und gemeinsamer Risikofaktoren“.

Neuigkeiten rund ums Mikrobiom
Um das Mikrobiom drehte sich auch die Keynote von PD Dr. Daniel Hagenfeld, Universitätsklinikum Münster, beim Symposium „Frischer Wind in der Parodontologie – Parodontale Neuigkeiten“, moderiert von Prof. Pretzl. In sechs anschließenden wissenschaftlichen Kurzvorträgen von je 15 Minuten beschäftigten sich Young Speakers von 2021/2022 unter anderem mit den Themen Prognosemodellen, personalisierter Parodontaltherapie und der Parodontitistherapie während der Schwangerschaft.

Nachwuchsförderung und Netzwerken: Young Speakers’ Training
Zu Beginn einer zahnärztlichen oder wissenschaftlichen Karriere fällt es vielen jungen Fachkräften schwer, Ergebnisse der eigenen Forschung auf großen Kongressen und Fachtagungen vorzustellen. CP GABA unterstützte daher in diesem Jahr die beliebte DG PARO-Fortbildungsreihe „Young Speakers’ Training“. Der Coach und Buchautor Dr. Günter Umbach gab Einblicke in Techniken und übte mit sieben Teilnehmenden, eine vorbereite Präsentation oder Falldarstellung zu präsentieren. Die Vorträge wurden anschließend mithilfe einer Videoaufzeichnung analysiert. „Wir freuen uns, dazu beizutragen, junge Zahnmediziner:innen zu ermutigen, vor Fachpublikum vorzutragen und im Rahmen der DG PARO Jahrestagung Kontakte zu anderen Nachwuchswissenschaftler:innen aufzubauen“, erklärt Dr. Hoffmann. CP GABA informierte außerdem im Rahmen der Industrieausstellung über seine Produktreihen zur Unterstützung in der Prävention von Parodontitis.

Quellen

[1] Stein, J. M., Conrads, G., Abdelbary, M. M. H., Yekta-Michael, S. S., Buttler, P., Glock, J., Sadvandi, G., Kaufmann, R., & Apel, C. (2022). Antimicrobial efficiency and cytocompatibility of different decontamination methods on titanium and zirconium surfaces. Clinical Oral Implants Research, 00, 1–13. https://doi.org/10.1111/clr.14014.
[2] El-Mouelhy ATM, Nasry SA, Abou El-Dahab O, Sabry D, Fawzy El-Sayed K. In vitro evaluation of the effect of the electronic cigarette aerosol, Cannabis smoke, and conventional cigarette smoke on the properties of gingival fibroblasts/gingival mesenchymal stem cells. J Periodont Res.2022;57:104–114.https://doi.org/10.1111/jre.12943.

Bildinfo: DG PARO/meridol Preis für Grundlagenforschung 1. Preis (v. l. n. r.): Prof. Dr. Jamal Stein (Preisträger, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen), Dr. Marie-Christine Hoffmann (CP GABA), Prof. Dr. Henrik Dommisch (DG PARO) und Prof. Dr. Bernadette Pretzl (DG PARO), Bildrechte: DG PARO/Außerhofer



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