Bei Handschuhen hat das Praxisteam die Qual der Wahl. Auch für Allergiker gibt es passende Schutzhandschuhe. Unbestritten ist, dass die Patientenbehandlung ohne Handschuhe mit keinen Argumenten entschuldbar ist. Fakt ist: Die Verwendung von Handschuhen verringert das Kontaminationsrisiko für alle an der zahnärztlichen Behandlung beteiligten Personen – sowohl für die Praxismitarbeiter als auch für die Patienten. Auch bei Auftreten von Hautunverträglichkeiten (etwa durch Latex-Handschuhe) kann auf den Schutz durch Handschuhe nicht verzichtet werden. In diesem Fall wird empfohlen, auf alternative Materialien auszuweichen.
Der Deutsche Arbeitskreis für Hygiene in der Zahnmedizin (DAHZ) hat die Voraussetzungen für die passenden Schutzhandschuhe ziemlich genau definiert (siehe www.bzaek.de):
- gute Passform in abgestuften Größen
- dicht gegenüber Mikroorganismen
- dicht und unempfindlich gegenüber Materialien, die im zahnmedizinischen Bereich verwendet werden
- Erhaltung der Taktilität, gute Griffigkeit, kein Kleben,
- gute Hautverträglichkeit
- kein allergenes Potenzial
Auch die wissenschaftliche Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) zur Händehygiene legt strenge Anforderungen an die passenden Schutzhandschuhe an: Für die Wahl eines Handschuhs ist neben der Dichtigkeit gegenüber Mikroorganismen und Viren die Hautverträglichkeit laut DGZMK ein entscheidendes Kriterium.
Außerdem seien gute Passform und Tragekomfort (verschiedene Größen), erhaltene Taktilität, mechanische Resistenz gegen Perforationen und Rissbildung, Resistenz und Verträglichkeit gegenüber Lösungen und zahnärztlichen Werkstoffen, gute Griffigkeit, kein Kleben, Akzeptanz in Geschmack und Geruch durch den Patienten und schließlich ein vertretbarer Preis wesentlich.
Mehr zum Thema Handschuhe und viele weitere interessante Artikel stehen in team 3/2014, die auch auf unserer Website als E-Paper veröffentlicht ist.
KEINE KOMMENTARE