Die Händehygiene ist zu kaum einer anderen Zeit präsenter gewesen als jetzt. Durch die Corona-Krise zeigen sich die Menschen beim Händewaschen viel disziplinierter als sonst. Zu diesem Ergebnis kam eine forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) zum Internationalen Tag der Händehygiene am 5. Mai 2020.
Die Corona-Pandemie führt nicht nur zu Maßnahmen wie der Maskenpflicht, sondern auch zu mehr Disziplin. Denn eine aktuelle forsa-Umfrage zeigt, dass Menschen die Händehygiene als immer wichtiger ansehen. Haben sich 2019 noch 71 Prozent der Befragten nach dem Nach-Hause-Kommen die Hände gewaschen, sind es 2020 fast 93 Prozent. Für die Umfrage wurden 1.004 Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren im März und April 2020 befragt.
Auch mögliche keimbehaftete Oberflächen wie Türklinken, Geländer oder andere Gegenstände sorgen dafür, dass sich zwei Drittel der Menschen nach dem Berühren die Hände waschen. 2019 war das nur bei der Hälfte der Befragten der Fall. Mittlerweile ist Händehygiene vor jeder Mahlzeit für 73 Prozent selbstverständlich, 2019 hingegen waren es 65 Prozent der Befragten. Stündlich wäscht sich laut Umfrage jeder Vierte die Hände, 2019 war es jeder Siebte.
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Händehygiene durch Corona im Alltag immer wichtiger
Auch der Wunsch nach Schutz gegen Viren und Bakterien ist bei den Deutschen gestiegen. Etwa ein Drittel der Befragten trägt mittlerweile ein Desinfektionsspray bei sich, ein Viertel Desinfektionstücher. Im Vergleich zu 2019 waren das jeder Vierte beziehungsweise jeder Fünfte, im Jahr 2015 sogar noch weniger (jeder Siebte und Achte).
Darüber hinaus achten 83 Prozent der Befragten darauf, möglichst keine Türklinken, Handläufe oder Schalter zu berühren. 28 Prozent tragen beim Einkaufen zum Schutz vor Keimen Einmalhandschuhe. Außerdem gaben jeder fünfte Mann und jede vierte Frau an, dass sie bereits vor Einführung der Maskenpflicht in der Öffentlichkeit einen Mundschutz getragen hätten. Gerade einmal zwei Prozent schützen sich laut Umfrage aktuell unterwegs nicht gegen Bakterien und Viren. 2019 waren das noch 17 Prozent.
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Weitere Maßnahmen neben dem Händewaschen
Die KKH gibt über die Händehygiene während der Corona-Krise weitere Hinweise zum Selbstschutz. So solle man es vermeiden, sich an Mund, Nase oder Augen zu fassen. Dies sei besonders dann wichtig, wenn man die Hände unterwegs nicht waschen könne. Ähnliches gelte für Schutzmasken. Sie solle nach Möglichkeit nur an den Bändern und nicht am Stoff beim Absetzen berührt werden. So wird die Kontaminierung der Hände mit Keimen vermieden. Außerdem solle die Maske direkt nach dem Tragen heiß gewaschen werden.
Quelle: KKH
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