Mit der neuen PAR-Richtlinie wird eine wissenschaftlich basierte Behandlungsstrecke in eine eigene Richtlinie überführt. Die neuen Leistungen (ATG, MHU, AIT, BEVa und b, CPT und UPTa – g) und neuen Abläufe werden zukünftig das Leistungsangebot im Bereich der gesetzlichen Versorgung erweitern und deutlich verbessern.
Umsetzung der PAR-Richtlinie mit digitaler Unterstützung
Vieles ist nun für einige Praxen neu und stellt das Team vor Herausforderungen. Neue Klassifikation? Den klinischen Attachmentverlust dokumentieren? Den Knochenabbau-Index in Beziehung zum Alter des Patienten dokumentieren? Viel Neues, das jetzt in die Abläufe integriert werden müssen. Das ruft ein wenig nach Digitalisierung!
Um wirtschaftlich effektive Abläufe für den Praxis zu garantieren, sollte sich digital unterstützen lassen – und ganz nebenbei ist die digitale Unterstützung auch ein Marketingtool … wenn man dem Patient seine Befunde zum Beispiel auf dem iPad zeigt. Ein praxistaugliches und weit verbreitetes Programm ist der ParoStatus.de.
Integration bei ParoStatus
Das Programm wurde von Fachleuten entwickelt – Dentalhygienikerinnen, Zahnärzte, Zahnmedizinische Prophylaxe-Assistentinnen, Fachgesellschaften und Professoren haben zusammengearbeitet, um zum einen alle wissenschaftlichen Erkenntnisse immer aktuell einfließen zu lassen und zum anderen auch immer den Nutzen für Patient und Praxis im Blick zu behalten. Ganz neu ist die Integration der neuen PAR-Therapiestrecke, um den Praxen die größtmögliche Unterstützung in dieser Situation zu bieten. Die Software enthält eine Vielzahl von Tools, u.a. Vergleichsmodule, leicht verständliche Grafiken und Schaubilder, die mit einer integrierten Vergrößerungsfunktion bei vielen Patienten ein „Aha-Erlebnis“ auslösen. Abgerundet wird dieses Programm durch kleine Erklärvideos, die den Patienten fast schon zwangsläufig in die Kommunikation mit einbinden, eine gute Unterstützung für die neue Leistung ATG (Aufklärungs -und Therapiegespräch).
Alle Befunde und Indices werden vom Behandler ohne Assistenz erhoben und auf einem einzigen Befundblatt sehr übersichtlich dargestellt werden. Ist der Befund erhoben, kann dieser in die Neue Klassifikation eingestuft werden. Die Programmierer haben mit einigen Wissenschaftlern zusammengearbeitet und die Inhalte der neuen Klassifikation in eine Systematik programmiert. Mit nur einem Mouse-Click wird der Patient auf Grundlage der erhobenen Befunde entsprechend der Neuen Klassifikation eingestuft. Das Programm erkennt auch Trennunschärfen, die dann durch gezielte Fragen durch den Behandler mit einem Mouse-Click beantwortet werden und so die Einstufung durch den Zahnarzt finalisiert wird. Ein enormer Zeitgewinn!
Abrechung bei der PAR-Richtlinie
Die abrechnungsrelevanten Daten werden dabei mit wenigen Mouse-Clicks in die Verwaltungssoftware übertragen. Das mühevolle Ausfüllen von Behandlungsblättern, sowie das Berechnen prozentualer Ergebnisse sollten ab sofort der Vergangenheit angehören. Auch die neuen Planungsformulare sind ab sofort im ParoStatus implementiert, so ist ein guter Ablauf für die Praxen gewährleitet ist.
Die PA-Befunde und Indices haben in diesem Zusammenhang eine Doppelwirkung: Einerseits zur Dokumentation und Behandlungsplanung – andererseits zur ständigen Motivierung der Patienten, dem Präventions- und PA-Konzept in der Praxis treu zu bleiben.
Befunde vergleichen
Für die Praxis ist die Grafiken zur Einstufung des Patienten und die Vergleichsmodule wichtig und sinnvoll, denn die alte Weisheit, dass Bilder mehr sagen als tausend Worte, hat immer noch Gültigkeit. Es ist toll für die Patienten und auch für uns als Behandler, wenn bei der Reevaluation der Patient im ParoStatus als „erfolgreich behandelt“ eingestuft wird – eine bessere Motivation das folgende Recall für die UPT einzuhalten gibt es nicht!
Mundhygieneunterweisung digital unterstützt
Mit der kostenlosen Prophylaxe-App von ParoStatus hat der Patient die Möglichkeit, seine wichtigsten Befunde sowie die erhaltenen Mundhygieneempfehlungen auf seinem Smartphone abzurufen. Diese ist sowohl für IOS als auch für Android und ist über den AppStore, bzw. den PlayStore kostenlos erhältlich.
So hat der Patient seine „Praxis“ jeden Tag in der Tasche und seine Einkaufsliste der empfohlenen Mundhygieneprodukte immer dabei – kleine Anleitungsvideos zum Zähneputzen und zur Technik der Zwischenraumreinigung mit Interdentalbürstchen runden die häusliche Unterstützung ab. Perfekt um Gewohnheitsänderungen zu etablieren!
Fazit
Die neue Richtlinie wird die Anzahl der PAR- Behandlungen steigen lassen und so zum Nutzen der Patienten für mehr Mundgesundheit sorgen. Die Integration der neuen Abläufe ist für jede Praxis machbar – hier bieten sich Fortbildungen an, um die neuen Leistungen kennenzulernen. Ein digitale Unterstützung ist sinnvoll, um die Herausforderungen zu meistern und die wirtschaftliche Komponente zu optimieren. Alles in allen ist diese neue PAR-Richtlinie der richtige Weg – ein großer Erfolg für die KZBV. Und ein Gewinn für Praxis und Patient.
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