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Gesundheitsrisiko Schnarchen – Ursachen und Folgen...

Gefährliche Atemaussetzer

Gesundheitsrisiko Schnarchen – Ursachen und Folgen

Schnarchen kann nicht nur die nächtliche Ruhe stören, sondern auch Risiken für die Gesundheit haben.

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Oft ist es ein neckisches Gesprächsthema in Freundesrunden – der schnarchende Partner, der einem den Schlaf raubt. Was dabei oft vergessen wird: Auch für die schnarchende Person kann dieses nächtliche Schnarchen negative Auswirkungen auf die Erholung und auch die Gesundheit mit sich bringen. Aber welche Ursachen führen eigentlich dazu, dass manche Personen nachts schnarchen?

Warum schnarchen Menschen?

Das typische Geräusch beim Schnarchen entsteht üblicherweise durch eine Engstellung der Atemwege, die entweder im Schlaf durch Muskelerschlaffung oder andere Faktoren entsteht oder aufgrund von körperlichen Eigenschaften gegeben ist. Auch andere Faktoren wie Allergien oder Polypen wirken sich begünstigend auf eine solche Verengung aus.

Schnarcht die betroffene Person laut und röchelt dabei sogar noch, können auch nächtliche Atemaussetzer im Schlaf die Ursache für das Schnarchen sein. Diese sollten unbedingt medizinisch abgeklärt und behandelt werden, um Folgeerkrankungen und die damit einhergehenden Symptome zu lindern. Die geschätzte Zahl der Betroffenen ist in Deutschland recht hoch. Laut einigen Statistiken leiden im Land rund sechs Millionen Menschen unter wiederkehrenden Atemaussetzern im Schlaf.

Wie kommt es zu Atemaussetzern, welche Ursachen gibt es?

Generell sind Männer etwas häufiger betroffen als Frauen, wobei auch diese mit fortschreitendem Alter öfter beginnen, zu schnarchen. Dies tritt tendenziell vermehrt im höher werdenden Alter auf, wenn die Atemmuskultur in den oberen Atemwegen im Schlaf stärker erschlafft. Aber auch andere Faktoren wie erhöhter Alkoholkonsum, die Einnahme von Schlafmitteln, Schlafen auf dem Rücken, Erkältungen oder körperliche Eigenschaften wie Mandeln, Nasenscheidewandverkrümmungen oder Ähnliches können die für das Schnarchen ursächlichen Verengungen der Atemwege fördern.

Wie gefährlich sind Atemaussetzer im Schlaf?

Schon die kurzfristigen Symptome von Atemaussetzern im Schlaf können für Betroffene belastend sein. Dazu gehört etwa ständige Tagesmüdigkeit, weil durch die Aussetzer immer wieder der Schlaf unterbrochen wird. Auch morgendliche Kopf- und Halsschmerzen können Anzeichen für eine Schlafapnoe sein. Aber viel wichtiger ist eine Behandlung auch aufgrund der gefährlichen Spätfolgen, die durch regelmäßige Atemaussetzer auftreten können. Denn diese belasten das Herz-Kreislaufsystem enorm, was nicht nur Bluthochdruck, sondern auch Schlaganfälle und Herzinfarkte begünstigen kann. Durch die ständige Müdigkeit und Antriebslosigkeit gehören auch Depressionen zu den möglichen Folgen. Je nach Schweregrad kann die besagte Tagesmüdigkeit zudem zu gefährlichem Sekundenschlaf bei Betroffenen führen.

Behandlungsmöglichkeiten gegen Atemaussetzer

Atemaussetzer sind zwar nicht so einfach heilbar, können aber sehr gut behandelt und therapiert werden. In den meisten Fällen geschieht dies mit Hilfsmitteln wie Schnarchschienen oder speziellen Masken. Diese werden nachts getragen und sorgen dafür, dass es im Schlaf nicht mehr zu Verengungen und Verschlüssen kommt, was die Lebensqualität der Betroffenen enorm verbessert. Vor Therapiebeginn wird meist in einem Schlaflabor untersucht, ob tatsächlich eine Schlafapnoe vorliegt.

Nächtliches Schnarchen als behandelbares Gesundheitsrisiko

Sehr viele Menschen in Deutschland sind von nächtlichem Schnarchen betroffen und rauben Partnern und Partnerinnen damit immer wieder den Schlaf. Aber besonders auch für die Betroffenen selbst kann das Schnarchen ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Zumindest dann, wenn es durch Verengungen der Atemwege verursacht wird und auch komplette Atemwegsverschlüsse dazukommen. Diese haben nicht nur extreme Müdigkeit und Sekundenschlaf zur Folge, sondern längerfristig auch Depressionen, oder Herz-Kreislauf-Probleme wie schlimmstenfalls Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Darum sollten Anzeichen für eine solche sogenannte Schlafapnoe unbedingt medizinisch abgeklärt werden. Denn auch wenn die Krankheit nur schwer heilbar ist, ist diese in der Regel sehr gut behandelbar. Das senkt auch das Risiko für mögliche Folgeerkrankungen merklich und sorgt zudem für eine enorme Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen (und auch deren Partnern und Partnerinnen).

Mehr Infos zu diesem Thema findest du hier: www.resmed.de/patienten/schlafapnoe/schnarchen/wie-entsteht-schnarchen/



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