Pausengestaltung

Wie Du richtig Pause machst

Vor allem kleine Pausen zwischendurch unterstützen die Konzentrationsfähigkeit

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Eine Pause unterbricht unseren Arbeitsalltag und soll uns helfen, zu entspannen und über den Tag leistungsfähig zu bleiben. Doch häufig sind wir danach gar nicht entspannt und unsere Konzentration lässt nach. Wir haben recherchiert, wie Du Deine Pausen optimal nutzen kannst – ob im Job oder in der Freizeit.

Ob kurz oder lang – Pausen sind wichtig. Sie laden unsere Akkus wieder auf und sorgen dafür, dass wir im Arbeitsalltag fit und konzentriert bleiben. Vor allem in der Zahnarztpraxis ist ständige Konzentration gefragt. Abrechnung, Qualitätsmanagement oder Prophylaxe lassen sich nicht nebenbei erledigen. Doch während man morgens meist noch frisch erholt und motiviert startet, lässt die Konzentration im Laufe des Tages nach. Dafür sind Pausen da.

Die meisten machen eine Mittagspause. Sie stillt nicht nur den Hunger, sie stärkt unsere Konzentration – und das langfristig. Wer immer wieder Pausen auslässt und nicht auf seinen Körper hört, der kann langfristige Folgen davon tragen. Dazu gehören Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, eine ansteigende Fehlerquote und auch Schlafstörungen. Außerdem kosten Euch regelmäßige Pausen eigentliche keine Zeit. Im Gegenteil: Eine Pause kann die Arbeitsleistung sogar steigern. Denn wer im Stress den Überblick verliert, kann selbst durch eine kurze Pause entspannen, sich sammeln und die Aufgabe wieder mit dem entsprechenden Überblick angehen. Das ist zwar während einer Behandlung schwierig, aber daher ist der nächste Punkt wichtig.

Anzeichen erkennen

Ein erster wichtiger Schritt ist es, die Anzeichen zu erkennen, wann man eine Pause benötigt. Wenn die Konzentration nachlässt, sollte man frühzeitig eine kurze Pause einlegen, auch wenn es nur zwei Minuten sind. Eine kurze Ablenkung, ein Austausch mit einer Kollegin oder eine Whatsapp an Familie oder Freunde kann schon helfen, die Konzentration zu erhalten. Wenn die Zeit da ist, kann auch ein kurzes Telefonat oder ein Spiel auf dem Smartphone helfen. Doch eine größere Pause sollte man nicht nur am Smartphone verbringen, denn das kann wiederum die Leistungsfähigkeit negativ beeinflussen.

In der Regel stehen 30 Minuten Pause zur Verfügung, bei einer Arbeitszeit von mindestens sechs Stunden, welche die meisten mittags nutzen. Doch die Pause kann auch aufgeteilt werden auf zwei Mal 15 Minuten. Wer länger als neun Stunden am Tag arbeitet, hat sogar Anrecht auf 45 Minuten Pause. Das hört sich zwar nicht nach viel an, doch wenn man die Zeit richtig nutzt, fühlt man sich richtig erholt.

Weg vom Arbeitsplatz

Ein zweiter wichtiger Punkt ist, den direkten Arbeitsplatz zu verlassen. Manchmal steht ein Pausenraum zur Verfügung oder man geht in ein separates Büro, in das Ihr Euch hinsetzen, etwas essen oder auch einfach mit den Kolleginnen quatschen könnt. Hier schließen sich direkt mehrere andere wichtige Punkte an, auf die Ihr achten solltet. Auch wenn Euch ein Patient oder eine Behandlung grad besonders beschäftigt, versucht nicht, in Eurer Pause über die Arbeit zu reden. Es ist wichtig, sich mit Kollegen auszutauschen, doch das gehört in die Arbeitszeit und nicht in die Pause.

Gerade jetzt, wenn das Wetter noch angenehm ist, solltet Ihr die Pause nutzen, um kurz rauszugehen. Doch egal bei welcher Jahreszeit, hilft ein kleiner Spaziergang enorm. Die Sauerstoffzufuhr erfrischt unser Gehirn und die Beobachtung der Umgebung während des Spazierens hilft von der Arbeit abzuschalten. Außerdem haben Wissenschaftler in einer Studie herausgefunden, dass zu langes Sitzen das Krebsrisiko erhöht. Im Sommer hilft auch eine kleine Abkühlung. Nicht nur ein kaltes Getränk, sondern auch kaltes Wasser über die Handgelenke laufen lassen oder ein kaltes Tuch an die Schläfen legen wirkt erfrischend.

Bewegung für die Konzentration

Eine Bewegungspause hört sich schwieriger und anstrengender an, als sie eigentlich ist. Es gibt verschiedene, die in der Regel einfach in den Arbeitsalltag zu integrieren sind. Ein Beispiel für Vielsitzer: im Sitzen winkelt Ihr die Beine im rechten Winkel an, hebt dann das rechte Bein und streckt es nach vorne aus. Lasst Euren Fuß fünf Mal links und rechts herum kreisen. Das gleiche macht ihr dann auch mit dem linken Bein. Es hilft, müde Beine und Füße wieder munter zu machen.

Eine weitere Übung, die insbesondere die Halswirbelsäule und Schultern wieder mobilisiert, geht wie folgt: Ihr stellt Euch aufrecht hin, die Beine stehen hüftbreit. Dann streckt Ihr die Arme waagerecht zur Seite aus und haltet diese Position. Hier dreht Ihr dann abwechselnd und asynchron die Handfläche mal nach unten, mal nach oben. Dazu dreht Ihr Euren Kopf zu der Hand, bei der die Handfläche gerade nach unten zeigt. Schon nach sechs Wiederholungen sollten sich Eure Schultern und die Halswirbelsäule wieder etwas lockern.

Weitere Tipps für eine gut genutzte Pause:

  • Gesundes Essen
  • Ein regelmäßiger Pausenrhythmus
  • Musik oder einen Podcast hören
  • Kurz die Augen schließen und wer kann, einen Powernap machen
  • Atemübungen
  • Ein Buch lesen


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